
The Mystery of Emotions: Seeking a Theory of What We Feel
Die Psychoanalyse ist vor allem eine Wissenschaft der Emotionen, aber bis heute gibt es keine einzige anerkannte Theorie der Affekte. Stattdessen gibt es viele, die alle zu begrenzt sind, da sie auf idiosynkratischer Introspektion beruhen.
R. D. Hinshelwood gibt einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Theorien aus der Philosophie des Geistes und der akademischen Psychologie sowie einen Überblick über psychoanalytische Ideen, die auf der Triebtheorie oder den Objektbeziehungen basieren.
Dieser umfassende Überblick über divergierende Theorien aus verschiedenen Disziplinen trägt dazu bei, die Unterschiede abzuschwächen und Gemeinsamkeiten zu erkennen. Auf der Grundlage dieser Bestandsaufnahme erstellt Hinshelwood eine Art qualitative Meta-Analyse, die es ermöglicht, die häufigsten Dimensionen herauszuarbeiten - nämlich 113 Merkmale von Affekten, die eine allgemeinere Theorie mit vier Dimensionen bilden.
Diese systematischere Sichtweise bietet einen affektiven „Raum“ als Modell für das Nachdenken über die Natur der Affekte, ihre Ursprünge und ihre Folgen. Zugleich behält Hinshelwood das Persönliche bei.
Er beginnt mit der Erinnerung, die den Anstoß zu seiner Suche nach dem Verständnis dafür gab, wie sehr wir in der Erfahrung unserer Gefühle verwurzelt sind, und schließt ein Kapitel ein, in dem er seine eigenen Idiosynkrasien dokumentiert, um seine eigene Voreingenommenheit in den Vordergrund zu stellen. Auf diese Weise bewahrt das Buch die besonders persönliche und intime Qualität seines universellen Themas.