Bewertung:

Das Buch „Das nationale System der politischen Ökonomie“ von Friedrich List wird für seine wichtigen Ideen zum Protektionismus und seine historische Bedeutung gelobt, aber viele Rezensionen kritisieren die Formatierung und die schlechte Qualität der Wiedergabe in den verfügbaren Ausgaben.
Vorteile:Das Buch ist einflussreich und bietet wichtige Einblicke in den Protektionismus als nationale Wirtschaftspolitik. Es ist sehr empfehlenswert für alle, die sich für historische Wirtschaftstheorie interessieren, und bleibt auch für aktuelle Fragen relevant.
Nachteile:Die Formatierung wird immer wieder kritisiert, insbesondere die kleine Schriftgröße, die das Lesen erschwert. Viele Ausgaben werden als schlecht reproduziert oder redigiert bezeichnet, mit Problemen wie fehlenden Inhaltsverzeichnissen und unklarem Text.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The National System of Political Economy
In The National System of Political Economy (Das nationale System der politischen Ökonomie) liefert List eine Kritik an den Ideen von Adam Smith und David Ricardo, die bei politischen Entscheidungsträgern, die sich mit Industriepolitik und nationaler Wirtschaftsentwicklung befassen, nach wie vor Anklang findet.
List argumentiert, dass im Gegensatz zur stilisierten Sichtweise der klassischen Ökonomie die realen Volkswirtschaften entlang nationaler Grenzen organisiert sind und dass politische Entscheidungsträger diese Realität auf eigene Gefahr ignorieren können. Die Vorteile des Handels sind eher an Bedingungen geknüpft als universell, und die Entwicklung einer hochentwickelten Industrie erfordert sorgfältig konzipierte und sequenziell geplante staatliche Eingriffe.
List hat schon früh erkannt, dass es verschiedene Stufen der wirtschaftlichen Entwicklung gibt und dass es eine Wechselwirkung zwischen militärischer Macht, industrieller Entwicklung und nationalem Wohlstand gibt. Lists Arbeit hatte einen prägenden Einfluss auf spätere Denkrichtungen wie die Institutionenökonomie und die Perspektive der „nationalen Innovationssysteme“ und gilt als beispielhaft für Arbeiten in der Tradition der realistischen internationalen politischen Ökonomie.