Bewertung:

Das Buch wird für seine aufschlussreiche Erforschung der Jung'schen Konzepte, insbesondere des neuen Gottesbildes, gelobt. Edingers Stil wird dafür gelobt, dass er Wissenschaftlichkeit mit Zugänglichkeit verbindet. Er stellt traditionelle religiöse Überzeugungen in Frage und regt die Leser dazu an, die Entwicklung der menschlichen Wahrnehmung von Gott zu betrachten. Trotz seiner Stärken konzentrieren sich einige Kritiken auf Edingers vermeintliche Voreingenommenheit und überholte Ansichten über die spirituelle Entwicklung.
Vorteile:⬤ Großartige Klärung der Jung'schen Konzepte, insbesondere des Gottesbildes.
⬤ Edinger ist bekannt für seinen zugänglichen und doch wissenschaftlichen Schreibstil.
⬤ Das Buch ist informativ und bietet eine zum Nachdenken anregende Herausforderung für traditionelle religiöse Ansichten.
⬤ Die Sammlung von Jungs Schriften und Einsichten wird geschätzt und bietet dem Leser ein tieferes Verständnis.
⬤ Es wird als ein bedeutender Beitrag zur Erforschung spiritueller Wege gesehen.
⬤ Einige Leser meinen, das Buch enthalte überholte Vorurteile gegen Animismus und traditionelle Spiritualität.
⬤ Edingers Argumente bezüglich der Hierarchie spiritueller Erfahrungen werden kritisiert.
⬤ Das Buch ist zwar informativ, wird aber als nicht „lesenswert“ beschrieben, was einige Leser abschrecken könnte.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The New God Image: A Study of Jung's Key Letters Concerning the Evolution of the Western God-Image
C. G. Jung sah in der Kulturgeschichte des westlichen Menschen eine fortschreitende Entwicklung seines Gottesbildes. In den letzten zehn Jahren seines Lebens schrieb er eine Reihe bemerkenswerter Briefe über das neue Gottesbild, das jetzt durch die Entdeckungen der Tiefenpsychologie entsteht.
Dr. Edward Edinger hat vierzehn dieser Briefe zur Diskussion ausgewählt und das Buch in die folgenden drei Teile gegliedert:
EPISTEMOLOGISCHE VORAUSSETZUNGEN- Das neue Bewusstsein des modernen Menschen von Subjektivität.
DER PARADOXISCHE GOTT- Das Wesen des neuen Gottesbildes als Vereinigung von Gegensätzen.
Wie das neue Gottesbild in einzelnen Männern und Frauen geboren wird.
"Wenn genügend Individuen diese transformative Erfahrung (conjunctio) in sich selbst gemacht haben, dann werden sie zu Samen, die in die kollektive Psyche gesät werden und die die Vereinigung der kollektiven Psyche als Ganzes fördern können. Wie viele werden dazu nötig sein? .. Ich denke, jeder Einzelne sollte sein Leben aus der Hypothese heraus leben, dass es vielleicht einer tun würde." -Edward F. Edinger.
Edward F. Edinger ist ein führender Jungscher Analytiker mit Wohnsitz in Los Angeles. Er ist Gründungsmitglied der C. G. Jung Foundation of New York und ehemaliger Vorsitzender des C. G. Jung Training Center in New York, wo er viele Jahre lang praktizierte. Dr. Edinger ist der Autor von vierzehn Büchern, die sich mit den Jungschen Themen Archetypen, Psyche, Selbst und Analyse befassen.