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The New Testament in Byzantium
Das Neue Testament stand im Zentrum des byzantinischen christlichen Denkens und Handelns. Aber Codices und Rollen waren weder die einzige noch die wichtigste Art und Weise, wie die Byzantiner das Neue Testament verstanden.
Die Lektionare verteilten einen Großteil seines Inhalts auf den Verlauf des liturgischen Kalenders; seine Erzählungen strukturierten die Erfahrung der liturgischen Zeit und prägten das Wesen der christlichen Verkündigung in der gesamten byzantinischen Geschichte. Als Nachfolger von The Old Testament in Byzantium (2010) stellt dieses Buch die Frage: Was war das Neue Testament für die byzantinischen Christen? Was davon war bekannt, wie, wann, wo und von wem? Wie wurde dieses Wissen durch Text, Bild und Ritus vermittelt? Welchen Platz hatten diese heiligen Texte in der byzantinischen Kunst, im Schrifttum und im Denken?
Die Autoren stützen sich auf den aktuellen Stand der Textforschung und untersuchen Aspekte des Neuen Testaments, insbesondere wie es in Lektionaren, Hymnen, Homilien, Heiligenleben und in Miniaturen und Denkmälern gelesen, gehört, abgebildet und imaginiert wurde. Indem sie theologische Untersuchungen, kirchliche Kontroversen und politisches Denken einrahmen, tragen die Beiträge dazu bei, unser Verständnis des Neuen Testaments und seiner vielfältigen Rezeption im Laufe der langen Geschichte von Byzanz zu entwickeln.