Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgründige, aufschlussreiche Erkundung der Geschichte von New York City, wobei der Schwerpunkt auf den Erfahrungen der unteren sozioökonomischen Schichten von Mitte des 19. bis Anfang des 20. Luc Santes einnehmende Prosa fängt die lebendige und doch düstere Realität des täglichen Lebens, des Lasters und des Überlebens im alten New York ein.
Vorteile:⬤ Umfassende und gut recherchierte Darstellung der Sozialgeschichte von New York.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der die Vergangenheit zum Leben erweckt.
⬤ Hebt die oft übersehenen Erfahrungen der unteren Klassen der Stadt hervor.
⬤ Reich an faszinierenden Details und Anekdoten.
⬤ Spricht sowohl Gelegenheitsleser als auch Geschichtsinteressierte an.
⬤ Einige Leser finden die Sprache und den Stil aufgrund des britischen Slangs und veralteter Begriffe schwierig.
⬤ Das Buch kann sich manchmal unorganisiert und repetitiv anfühlen, mit einem Übermaß an Fakten.
⬤ Einigen Abschnitten fehlt es an Tiefe, sie ähneln eher einem Katalog als einer Erzählung.
⬤ Einige Leser meinen, das Buch sei nicht so gut wie andere verwandte Werke.
(basierend auf 78 Leserbewertungen)
Low Life: Lures and Snares of Old New York
Low Life von Lucy Sante ist ein Porträt der größten Stadt Amerikas, der randalierenden und anarchischen Brutstätte der Moderne.
Dies ist nicht die vertraute Geschichte von Villen, Alleen und Raubrittern, sondern die chaotische, turbulente, oft mörderische Geschichte der Slums der Stadt; die wimmelnden Straßen - Schauplatz unzähliger Betrügereien und Verbrechen, deren beengte und überfüllte Behausungen noch immer ein markantes Merkmal des Stadtbildes sind.
Low Life durchstreift Manhattan aus vier verschiedenen Richtungen. Teil eins untersucht die tatsächliche Topografie Manhattans von 1840 bis 1919; Teil zwei die Möglichkeiten der Ära für Laster und Unterhaltung - Theater und Saloons, Opium- und Kokainhöhlen, Glücksspiel und Prostitution; Teil drei untersucht die Kräfte von Recht und Ordnung, die die Illegalität eindämmen konnten oder auch nicht; Teil vier stellt die Gezeiten der Revolte und des Idealismus der Stadt der Stadt gegenüber, wie sie tatsächlich war.
Low Life bietet einen fesselnden und unterhaltsamen Blick auf das, was New York in seinen Salattagen tatsächlich war. Aber es ist mehr als nur ein Buch über New York. Es ist eines der provokantesten Bücher über das urbane Leben, das je geschrieben wurde - eine Beschwörung der Mythologie der modernen Metropole schlechthin, die nicht nur viel über New Yorks Vergangenheit, sondern auch über die Gegenwart und Zukunft aller Städte zu sagen hat.