Bewertung:

Das Buch „The Public Image“ von Hariman und Lucaites stellt einen innovativen und sorgfältigen Ansatz für die visuelle Kommunikation vor. Es erörtert die Verbindungen zwischen Bildern, Kunst und Politik und regt gleichzeitig zu einer kritischen Auseinandersetzung mit der Fotografie als wertvolle Form der öffentlichen Kunst an. Das Buch wird in der akademischen Welt sehr geschätzt, vor allem wegen seines angenehmen Schreibstils und seiner effektiven didaktischen Anwendungen.
Vorteile:⬤ Innovative Analysen und ein sorgfältiger Ansatz zum Lesen von Bildern.
⬤ Stellt wichtige Fragen zu Kunst, Repräsentation und Politik.
⬤ Bietet neue Perspektiven auf traditionelle Binaritäten in der Fotografie-Forschung.
⬤ Fördert eine positive Sicht auf die Rolle der Fotografie im bürgerlichen Engagement.
⬤ Angenehmer Schreibstil, der das Buch zu einem „Pageturner“ für die Leser macht.
⬤ Eignet sich gut für den Unterricht mit College-Studenten.
⬤ Wunderschön gedruckt mit farbigen Bildern.
Einige werden den innovativen Ansatz des Buches als Herausforderung für die traditionellen Ansichten über Fotografie empfinden, und diejenigen, die auf der Suche nach einer geradlinigen visuellen Kritik sind, werden vielleicht nicht mit der nuancierten Analyse übereinstimmen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Public Image: Photography and Civic Spectatorship
Auch wenn sich das Medienumfeld in den letzten Jahren dramatisch verändert hat, so ist doch zumindest eines gleich geblieben: Fotos sind überall. Von professionellen Nachrichtenfotos bis hin zu Smartphone-Selfies - Bilder sind Teil des modernen Lebens geworden. Und genau das ist vielleicht das Problem. Auch wenn die Fotografie Zeugnis ablegt, weckt sie Ängste vor falscher Darstellung; auch wenn sie Mitgefühl hervorruft, löst sie Ängste vor übermäßiger Bloßstellung aus. Eltern und Experten machen sich gleichermaßen Sorgen über die beispiellose Mediensättigung, die die Gesellschaft in eine Bilderwelt verwandelt. Und doch kann uns ein großartiges Nachrichtenfoto immer noch in seinen Bann ziehen, und das immer größer werdende Fotoarchiv dokumentiert eine Ära des ständigen Wandels.
Indem sie sich mit diesen widersprüchlichen Reaktionen auf die Fotografie auseinandersetzen, plädieren Robert Hariman und John Louis Lucaites für einen grundlegenden Wandel im Verständnis von Fotografie und öffentlicher Kultur. Anstelle von Verdächtigungen über die Fähigkeit des Mediums zur Ablenkung, Täuschung und Manipulation schlagen sie vor, wie es Ressourcen für demokratische Kommunikation und nachdenkliche Reflexion über zeitgenössische soziale Probleme bereitstellen kann.
Der Schlüssel zu einem guten Leben in der Welt der Bilder liegt darin, die Fotografie von Sehgewohnheiten zu befreien, die ein solides staatsbürgerliches Engagement verhindern. Anhand aufschlussreicher Interpretationen von Dutzenden von Nachrichtenbildern zeigt The Public Image, wie die Kunst des Standbildes das Nachdenken über endemische Gewalt, Umweltzerstörung, Einkommensungleichheit und andere chronische Probleme, die das einundzwanzigste Jahrhundert bestimmen werden, informieren, herausfordern und anleiten kann.
Jahrhundert bestimmen werden. Indem wir von konventionellen Verdächtigungen zu einer erneuerten Begegnung mit dem Bild übergehen, werden wir herausgefordert, im Namen eines reicheren Lebens für alle tiefer zu sehen und unsere Verpflichtungen als Zuschauer, die vor allem auch Bürger sind, anzuerkennen.