Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Offing“ von Benjamin Myers heben die Schönheit und Tiefe des Romans hervor und betonen seine charakterorientierte Erzählweise und elegante Prosa. Der Roman erzählt die Geschichte der Begegnung eines jungen Mannes mit einer älteren Frau im Sommer vor dem Hintergrund des Englands der Nachkriegszeit. Während viele Leserinnen und Leser die Themen Freundschaft, Heilung und Selbstfindung zu schätzen wussten, empfanden einige das Tempo als zu langsam und bestimmte Charakterisierungen als wenig fesselnd.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit lyrischer Prosa
⬤ reichhaltigen Beschreibungen der Natur
⬤ fesselnden Themen der Freundschaft und Selbstfindung
⬤ charaktergetriebener Erzählung
⬤ emotional berührend
⬤ eindringlicher Schauplatz
⬤ fesselnde Erkundung des Lebens nach dem Zweiten Weltkrieg.
⬤ Langsames Tempo, das vielleicht nicht alle Leser anspricht
⬤ einige Charaktere wurden als uninteressant empfunden
⬤ historische Ungenauigkeiten wurden von einigen bemängelt
⬤ anfängliche Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzukommen
⬤ einige waren der Meinung, es fehle an nennenswerter Handlung.
(basierend auf 254 Leserbewertungen)
The Offing
Das Buch spielt in einem Sommer in England nach dem Zweiten Weltkrieg und folgt dem 16-jährigen Robert Appleyard, Sohn eines Bergarbeiters, der sein Dorf Durham verlässt, um in den Süden zu ziehen und nach einer Arbeit zu suchen, die nicht im Kohlebergbau liegt. Schließlich findet er sich in dem alten Schmugglerdorf Robin Hood's Bay wieder.
Hier lernt er Dulcie Piper kennen, eine unabhängige Frau, die dreimal so alt ist wie er und mit ihrem schützenden deutschen Schäferhund Butler in einem ungewöhnlichen Cottage lebt. Als Dulcie Robert von ihrem Hof aus sieht, bietet sie ihm ein Zimmer an. Der Teenager plant, nur eine Nacht dort zu bleiben, aber Dulcie ist ganz anders als alle, denen er je begegnet ist.
Schon bald tauscht er seine Arbeit gegen Essen und ihre ansteckende Gesellschaft ein.
Sie ist wortgewandt, eloquent, Hummer essend, sexuell freizügig, mütterlich und hat ein loses Mundwerk. Er ist ein Nationalist.
Sie ist eine Bohème. Dulcie ernährt ihn nicht nur, sondern führt ihn auch in die Poesie ein: "die Art der Menschheit zu sagen, dass wir nicht ganz allein sind". Sie macht Robert mit Schriftstellern bekannt, von denen er noch nie gehört hat - Lawrence, Whitman, Auden, Keats, Dickinson, Bronte, Rossetti - und mit Speisen, die er noch nie probiert hat.
Schließlich findet Robert ein unveröffentlichtes Manuskript in einem verfallenen Schuppen. Dulcie enthüllt, dass sie einst die Geliebte von Romy Landau war, einer tragischen deutschen Dichterin. Das Manuskript (auch The Offing genannt) gehört ihm, und Dulcies Vergangenheit beginnt sich zu entfalten.
Es führt zur Enthüllung eines tragischen Geheimnisses und einer Botschaft aus dem Jenseits.