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The Ecological Self
Umweltkatastrophen - von Waldbränden und dem Aussterben von Arten bis hin zu Überschwemmungen und Dürre - haben in den letzten Jahren dramatisch zugenommen, und Debatten über die Umwelt sind selten weit von den Schlagzeilen entfernt. Es wächst das Bewusstsein, dass diese Katastrophen miteinander verbunden sind - ja, dass im Gefüge der Natur alles miteinander verbunden ist. Bis zur Veröffentlichung von Freya Mathews' The Ecological Self gab es jedoch bemerkenswert wenige Versuche, eine konzeptionelle Grundlage für diese Verflechtung zu schaffen, die Philosophie und Wissenschaft zusammenführt.
In diesem hochgelobten Buch verwebt Mathews gekonnt eine zum Nachdenken anregende Metaphysik der Umwelt. Sie verbindet die Ideen des Philosophen Spinoza aus dem siebzehnten Jahrhundert mit der Systemtheorie des zwanzigsten Jahrhunderts und Einsteins Physik, um zu argumentieren, dass die von Newton geerbte atomistische Kosmologie einem Bild des Universums als fragmentiert und nicht als Ganzes Glauben schenkt. Darüber hinaus ist es ein solches fehlerhaftes Denken, das den Menschen als ähnlich unzusammenhängend und individualistisch darstellt, mit der fatalen Folge, dass er die Natur als rein instrumentell und nicht als intrinsischen Wert betrachtet. Abschließend plädiert sie für eine Ethik der ökologischen Interdependenz und für einen grundlegenden Egalitarismus unter den lebenden Arten.
The Ecological Self ist ein Klassiker des ökologischen und umweltpolitischen Denkens und eine fesselnde und faszinierende Darstellung dessen, wie wir unser Denken über die Umwelt ändern müssen.
Diese Ausgabe der Routledge Classics enthält eine umfangreiche neue Einleitung des Autors.