Bewertung:

Das Buch wird für seine hervorragende Sammlung von Kurzgeschichten verschiedener amerikanischer Autoren gelobt, die ein breites Spektrum an Stilen und Themen aufzeigen. Joyce Carol Oates' redaktionelle Auswahl wird besonders hervorgehoben, und viele Leser schätzen die historische und kulturelle Bedeutung der Auswahl. In mehreren Rezensionen wird jedoch auf Tippfehler und das Lektorat hingewiesen, was das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigt.
Vorteile:⬤ Großartige Sammlung von Kurzgeschichten
⬤ stellt den Lesern eine Reihe wunderbarer Autoren vor
⬤ ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis für die Menge des Inhalts
⬤ vielfältige Auswahl, die die amerikanische Kultur- und Gefühlsgeschichte abdeckt
⬤ starke redaktionelle Entscheidungen von Joyce Carol Oates
⬤ enthält sowohl klassische als auch weniger bekannte Geschichten
⬤ gute Mischung von Autoren, einschließlich weiblicher Autoren.
⬤ Schlechtes Lektorat mit zahlreichen Tipp- und Druckfehlern
⬤ Mangel an Diskussionsfragen, die für Studenten geeignet sind
⬤ viele Geschichten sind düster mit wenigen Happy Ends
⬤ einige Leser fanden bestimmte Auswahlen fragwürdig oder fehlend
⬤ ein Rezensent bemerkte das Fehlen von fremdsprachigen Übersetzungen.
(basierend auf 68 Leserbewertungen)
The Oxford Book of American Short Stories
In The Oxford Book of American Short Stories bietet Joyce Carol Oates einen umfassenden Überblick über die amerikanische Kurzliteratur in einer Sammlung von fast sechzig Erzählungen, die klassische Werke mit vielen verschiedenen, unerwarteten Perlen kombiniert und die Leser einlädt, eine Fülle wichtiger Werke von Frauen und Minderheitenautoren zu entdecken.
Oates räumt ein, dass einige der ausgewählten Werke einfach nicht verbessert werden können, und sie freut sich, so altehrwürdige Werke wie Irvings Rip Van Winkle und Poes The Tell-Tale Heart aufzunehmen. Doch neben diesen oft anthologisierten Erzählungen stellt Oates auch wenig bekannte Geschichten wie Mark Twains Cannibalism in the Cars vor, ein Werk, das die dunklere Seite seines Humors offenbart. Von Melville stammen die nebeneinander stehenden Erzählungen Das Paradies der Junggesellen und der Tartarus der Dienstmädchen, von denen Oates sagt, nur Melville hätte aus "realen" Ereignissen ... eine so erschütternde und traumhafte allegorische Fiktion schaffen können. Der Leser wird sich auch an der Bandbreite der hier versammelten Autoren erfreuen, von Charles W. Chesnutt, Jean Toomer und Sarah Orne Jewett über William Carlos Williams, Kate Chopin und Langston Hughes bis hin zu Ray Bradbury, H. P. Lovecraft und Stephen King.
Für die zweite Ausgabe hat Oates eine Vielzahl neuer Geschichten von Schriftstellern vorgestellt, die den Stand der amerikanischen Literatur von heute repräsentieren. Zu diesen neuen Werken gehören Lorrie Moores How to Become a Writer, Richard Fords Under the Radar, Junot Diaz' Edison, New Jersey, David Foster Wallaces Good People, Philip Roths Defender of the Faith und Amy Hempels Today Will Be a Quiet Day. Wie schon im Originalband liefert Oates faszinierende Einführungen zu jedem Autor, in denen sie biografische Informationen mit ihren eigenen pointierten Beobachtungen zu dessen Werk verbindet. Darüber hinaus hat sie ein neues Vorwort verfasst, in dem sie unsere sich wandelnde literarische Kultur betrachtet, und sie hat ihren einleitenden Essay zur ersten Ausgabe überarbeitet, in dem sie die Früchte jahrelanger Überlegungen zu einem Genre vorstellt, in dem sie selbst eine Meisterin ist.