The Oxford Handbook of Evidentiality
Das Oxford Handbook of Evidentiality bietet eine gründliche, systematische und sprachübergreifende Darstellung der Evidentialität, also der sprachlichen Kodierung der Informationsquelle, auf der eine Aussage beruht.
In einigen Sprachen muss der Sprecher diese Quelle immer angeben, z. B.
ob er das Ereignis gesehen oder gehört hat, ob er es aus visuellen Anzeichen oder dem gesunden Menschenverstand abgeleitet hat oder ob er von einer anderen Person darüber informiert wurde. Zwar gibt es nicht in allen Sprachen eine obligatorische Markierung dieser Art, aber in jeder Sprache gibt es Möglichkeiten, auf die Informationsquelle und die damit verbundenen epistemologischen Bedeutungen hinzuweisen. Das Kontinuum erkenntnistheoretischer Ausdrücke reicht von lexikalischen Mitteln in den bekannten europäischen Sprachen und in vielen Sprachen der australischen Ureinwohner bis hin zu den hochgradig grammatikalisierten Systemen in Amazonien oder Nordamerika.
In diesem Handbuch untersuchen Experten aus verschiedenen Bereichen Themen wie die Beziehung zwischen Evidentialität und epistemischer Modalität, kontaktbedingte Veränderungen in Evidentialitätssystemen, den Erwerb von Evidentialität und formale semantische Theorien der Evidentialität. Das Oxford Handbook of Evidentiality enthält außerdem detaillierte Fallstudien zur Evidentialität in Sprachfamilien auf der ganzen Welt, darunter Algonkisch, Koreanisch, Nakh-Dagestanisch, Nambikwara, Turkisch, Uralisch und Uto-Aztekisch.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)