Bewertung:

Die Rezensionen des „Oxford Handbook of the Ancien Régime“ weisen darauf hin, dass das Buch nicht für diejenigen geeignet ist, die eine allgemeine Einführung in die Geschichte Frankreichs im 17. und 18. Es enthält wissenschaftliche Artikel, die ein erhebliches Vorwissen voraussetzen, und vermittelt keine grundlegenden Kenntnisse. Die fehlende Kohärenz und Konsistenz zwischen den Kapiteln sowie die Konzentration auf bestimmte Forschungstendenzen erschweren die Nutzung des Buches für Studenten und allgemeine Leser zusätzlich.
Vorteile:Das Buch enthält Beiträge von sachkundigen Historikern aus verschiedenen Ländern, die ein breites Spektrum von Themen im Zusammenhang mit Frankreich und Europa vor der Französischen Revolution abdecken. Jedes Kapitel enthält Hinweise auf weiterführende Literatur, und einige Abschnitte bieten länderübergreifende Analysen, die den Übergang zur Moderne beleuchten.
Nachteile:Das Buch setzt umfangreiche Vorkenntnisse der französischen und europäischen Geschichte des 17. und 18. Jahrhunderts voraus und ist daher für Studenten oder allgemeine Leser nicht geeignet. Die wissenschaftlichen Artikel sind sehr analytisch und komplex, und es fehlt an grundlegenden Erklärungen. Der geografische und chronologische Schwerpunkt ist uneinheitlich, was den Leser daran hindert, ein zusammenhängendes Verständnis zu gewinnen. Darüber hinaus werden wichtige historische Zusammenhänge, wie das 16. Jahrhundert, nicht behandelt, und es werden nur begrenzte Einblicke in die Entstehung des Ancien Régime gewährt.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Oxford Handbook of the Ancien Rgime
In The Oxford Handbook of the Old Regime gibt ein internationales Team von 30 Autoren einen Überblick über die Welt des vorrevolutionären Frankreichs und Europas und stellt aktuelle Überlegungen dazu vor.
Die Idee des alten Regimes (ancien regime) wurde von den französischen Revolutionären erfunden, um das zu definieren, was sie zu zerstören und zu ersetzen hofften. Aber es war keine präzise Definition, und obwohl die Historiker den Begriff als nützlich empfunden haben, herrscht große Uneinigkeit darüber, was die Hauptmerkmale des alten Regimes waren, wie es funktionierte, wie alt es war, wie weit es sich erstreckte, wie dynamisch oder träge es war und inwieweit die Revolutionäre mit ihren Bestrebungen, es zu beseitigen, erfolgreich waren.
In diesem umfassenden und maßgeblichen Sammelband werden alte und neuere Forschungsbereiche zum Alten Regime vorgestellt und bewertet, wobei kein Versuch unternommen wurde, einen wie auch immer gearteten Konsens zu erzwingen. Das Ergebnis zeigt, was für ein lebendiges Feld historischer Forschung das Alte Regime bleibt, und weist den Weg zu einer Reihe vielversprechender neuer Denk- und Schreibrichtungen über den faszinierenden Komplex historischer Probleme, die es weiterhin aufwirft.