Bewertung:

Das Buch „The Riddle of the Rosetta“ (Das Rätsel der Rosette) bietet eine eingehende Untersuchung der Entschlüsselung der ägyptischen Hieroglyphen und konzentriert sich dabei auf die Rivalität zwischen Thomas Young und Jean-François Champollion. Obwohl das Buch für seine gründliche Recherche und die vielen Details gelobt wird, empfinden viele Leser die Lektüre als schwierig, da sie mit Fachterminologie und Abschweifungen überfrachtet ist, die von der Haupthandlung ablenken können.
Vorteile:Beeindruckende und gründliche Recherche, insbesondere von Primärquellen aus dem 19.
Nachteile:Detaillierte Untersuchung der intellektuellen Rivalität zwischen Young und Champollion, die dem historischen Kontext Tiefe verleiht.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Riddle of the Rosetta: How an English Polymath and a French Polyglot Discovered the Meaning of Egyptian Hieroglyphs
Die legendäre Rivalität bei der Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen
Im Jahr 1799 entdeckte ein französischer Offizier beim Wiederaufbau der Verteidigungsanlagen eines Forts am Nilufer ein altes Stelenfragment, auf dem ein Erlass in drei verschiedenen Schriften eingemeißelt war. So beginnt eine der bekanntesten Geschichten der Ägyptologie - die des Steins von Rosette und der Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen. Dieses Buch stützt sich auf neue Archivalien, um zu zeigen, wie der englische Universalgelehrte Thomas Young und der französische Philologe Jean-Fran ois Champollion darum wetteiferten, das Rätsel der Rosette als erste zu lösen.
Jed Buchwald und Diane Greco Josefowicz erwecken ein vergangenes Zeitalter intellektueller Abenteuer zum Leben. Der Wettlauf um die Entzifferung des Steins von Rosette war weit mehr als nur eine Entschlüsselungsübung, bei der es um ein einzelnes Artefakt ging, sondern spiegelte auch breitere Debatten über Sprache, historische Beweise, biblische Wahrheit und den Wert des klassischen Lernens wider. Buchwald und Josefowicz zeichnen ein überzeugendes Porträt von Young und Champollion, zwei begnadeten Intellektuellen mit völlig unterschiedlichen Beweggründen. Young verachtete die ägyptische Kultur und sah in der ägyptischen Schrift ein Mittel, um mehr über das griechisch-römische Altertum zu erfahren. Champollion, der in das politische Chaos des restaurativen Frankreichs hineingezogen wurde und sich den Gelehrten, die mit Thron und Altar verbunden waren, heftig widersetzte, bewunderte das alte Ägypten und war bereit, die konventionellen Weisheiten umzustoßen, um das Rätsel der Hieroglyphen zu lösen.
The Riddle of the Rosetta (Das Rätsel der Rosette) führt den Leser von den stillen Hörsälen des Institut de France zu den windgepeitschten Monumenten des Tals der Könige und enthüllt die unerzählte Geschichte hinter einer der aufregendsten Entdeckungen des neunzehnten Jahrhunderts.