Bewertung:

Das Buch über die sassanidische Geschichte wird angesichts des Mangels an englischen Quellen zu diesem Thema als wichtiger Beitrag angesehen. Es bietet zwar wertvolle Einblicke in die Kultur, Gesellschaft und Religion des sassanidischen Reiches, aber die Leser haben erhebliche Probleme mit der Bearbeitung, Kohärenz und grammatikalischen Fehlern festgestellt. Insgesamt sind die Meinungen gemischt: Einige loben die Tiefe und Zugänglichkeit des Buches, während andere die Qualität und Struktur des Textes kritisieren.
Vorteile:Eine wichtige Quelle für das Studium der sassanidischen Geschichte, die Einblicke in die politischen, kulturellen und sozialen Aspekte des Reiches bietet.
Nachteile:Bietet Zugang zu einheimischen Quellen, die das Verständnis der sassanidischen Gesellschaft vertiefen.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Sasanian Persia: The Rise and Fall of an Empire
I. B. Tauris in Zusammenarbeit mit der Iran Heritage Foundation.
Das Sasanische Reich, das in der Spätantike von großer Bedeutung war, ist heute fast völlig unbekannt, außer als Gegenpol zum Römischen Reich. Was sind die Gründe für diese Unkenntnis und warum ist das Sasanische Reich so wichtig? In dieser brillanten und sehr lesenswerten neuen Geschichte füllt Touraj Daryaee eine große Lücke in unserem Wissen über die Weltgeschichte. Er untersucht die komplexe und farbenfrohe Geschichte der Sasaniden und zeigt ihre einzigartige Bedeutung nicht nur für die Entwicklung der iranischen Zivilisation, sondern auch für die römische und islamische Geschichte. Die Sasaniden waren die letzte der alten persischen Dynastien und sind vor allem als die bedeutendsten Vertreter der zoroastrischen Religion bekannt. Seit seiner Gründung durch Ardaschir I. im Jahr 224 n. Chr. war das sasanische Reich mehrere Jahrhunderte lang die dominierende Kraft im Nahen Osten, bis sein letzter König, Yazdgerd III., von den muslimischen Arabern besiegt wurde, deren Reiter sein scheinbar viel mächtigeres Reich im 7. Es war die erste posthellenische Zivilisation im Nahen Osten, die auf imperialer Ebene agierte, und ihr Einfluss- und Kontaktbereich war beispiellos - von Indien bis zur Levante und von der arabischen Halbinsel bis zum Kaspischen Meer.
In diesem prägnanten und doch umfassenden neuen Buch liefert Touraj Daryaee eine unvergleichliche Darstellung des sasanidischen Persiens. Auf der Grundlage umfangreicher neuer Quellen zeichnet er ein lebendiges Porträt des sasanidischen Lebens und entwirrt die verschiedenen Stränge, die zur Entstehung dieses großen Reiches beitrugen: die Religion - nicht nur der Zoroastrismus, sondern auch der Manichäismus -, die Wirtschaft, die Verwaltung, die zahlreichen Sprachen und ihre Literatur sowie die oft vernachlässigte Sozialgeschichte des Reiches. Daryaee untersucht auch - zum ersten Mal in einem integrierten Buch über die Sasaniden - die Versuche ihrer Nachkommen, mehr als ein Jahrhundert nach ihrer Niederlage einen zweiten Staat zu errichten, und zeigt, wie ihre Werte und Traditionen sowohl in der iranischen Volkskultur als auch in der literarischen Tradition der persischen Sprache und Literatur bis heute überdauert haben. Das sasanische Persien ist eine einzigartige Untersuchung einer Geschichtsepoche, die noch immer von großer Bedeutung für ein umfassendes Verständnis des modernen Iran ist.