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The Self in Black and White: Race and Subjectivity in Postwar American Photography
The Self in Black and White ist eine faszinierende und originelle Studie über die Art und Weise, wie Vorstellungen über Ethnie und das Selbst in der amerikanischen Fotografie der 1950er, 60er und 70er Jahre geformt, aufrechterhalten und angefochten wurden, wobei der Schwerpunkt auf Bildern der Bürgerrechtsbewegung und dem Krieg gegen die Armut liegt.
Die Autorin Erina Duganne beginnt mit einer Diskussion über den Kamoinge Workshop, ein afroamerikanisches Fotografenkollektiv der 1960er Jahre. Anschließend geht sie auf die von der Regierung geförderte Fotoausstellung „Profile of Poverty“ aus dem Jahr 1965 ein, die mit „dokumentarischen“ Bildern von Armut und Ethnie emotionale Unterstützung für den Krieg gegen die Armut zu wecken suchte.
Sie analysiert die komplexen Zusammenhänge zwischen Ethnie und künstlerischer Subjektivität durch einen Vergleich der Karrieren von Bruce Davidson, der oft für den künstlerischen Wert seiner Bürgerrechtsbilder gelobt wurde, und Roy DeCarava, der für die „Authentizität“ seiner Harlem-Fotos ausgezeichnet wurde. The Self in Black and White ist eine fesselnde interdisziplinäre Betrachtung des Auges hinter der Kamera und der formenden Kraft, die es ausübt.