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The Social Life of Maps in America, 1750-1860
Im Zeitalter von MapQuest und GPS halten wir kartografische Kenntnisse für selbstverständlich. Das sollten wir nicht.
Die Fähigkeit, in Karten einen Sinn zu finden, ist das Ergebnis eines langen Prozesses der Auseinandersetzung mit ihnen und ihrer Vermittlung. Ein "kartografisch codiertes" Amerika - eine Nation, in der Karten allgegenwärtig und bedeutungsvoll sind - musste erst geschaffen werden. The Social Life of Maps zeichnet den spektakulären Aufstieg der amerikanischen Kartographie zu ihrem beispiellosen kulturellen Einfluss nach.
Zwischen 1750 und 1860 taten Karten mehr als nur geografische Informationen und politische Ansprüche zu vermitteln. Sie wurden erschwinglich und verständlich für gewöhnliche amerikanische Männer und Frauen, die nach ihrem Platz in der Welt suchten. Schulkarten hielten schnell Einzug in die Klassenzimmer, wo sie das Lesen und andere kognitive Übungen prägten.
Riesige Karten zogen die Aufmerksamkeit im öffentlichen Raum auf sich.
Miniaturkarten halfen den Amerikanern, ihre persönlichen Erfahrungen festzuhalten. Kurzum, Karten waren einzigartige soziale Objekte, deren visuelle und materielle Ausdrucksformen Handelspraktiken und grafische Künste, Theateraufführungen und die Vermittlung von Gefühlen beeinflussten.
Diese reich bebilderte Studie folgt den populären Karten von ihren Entstehungsorten bis hin zu Geschäften und Galerien, Schulzimmern und Manteltaschen, Salons und Bucheinbänden. In den Jahrzehnten vor dem Revolutionskrieg und dem Bürgerkrieg verbanden sich die frühen Amerikaner mit Karten.
Martin Bruckners umfassende Geschichte der alltäglichen kartografischen Begegnungen ist die erste, die uns zeigt, wie.