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The Social Life of Politics: Ethics, Kinship, and Union Activism in Argentina
Als zentraler Motor der historischen und politischen Entwicklung Argentiniens seit dem frühen 20. Jahrhundert sind die Gewerkschaften der Ort aktiver Bürgerbeteiligung, sowohl was die politische Partizipation als auch die Verteilung sozialer, wirtschaftlicher, politischer und kultureller Rechte betrifft.
Was bringt Aktivisten zu den argentinischen Gewerkschaften und was verleiht diesen Gewerkschaften ihre bemerkenswerte Stärke? Das soziale Leben der Politik untersucht die intimen, persönlichen und familiären Dimensionen zweier politischer Aktivistengruppen: der Gewerkschaft der Staatsbediensteten (UPCN) und der Vereinigung der Staatsbediensteten (ATE). Diese beiden Gewerkschaften repräsentieren unterschiedliche politische Ausrichtungen innerhalb der breiten, dynamischen argentinischen Arbeiterbewegung: Die UPCN identifiziert sich als überwiegend peronistisch, diszipliniert und die amtierende Regierung unterstützend, während die ATE stolz auf ihren demokratischen, horizontalen Ansatz und ihre relative Autonomie vom Wahlprozess ist.
Sian Lazar untersucht, wie Aktivisten in beiden Gewerkschaften sich selbst als besondere Arten von Kämpfern und Formen politischer Gemeinschaft gestalten. The Social Life of Politics stellt die gelebte Erfahrung des politischen Aktivismus in ein historisches Licht und zeigt, wie Ethik und Familienwerte den Prozess, durch den politische Akteure geformt, verstanden und durch Kollektivismus verbunden werden, zutiefst beeinflussen.