Bewertung:

Das Buch erzählt die Geschichte von Tom Hayes, einem Händler, der in den LIBOR-Manipulationsskandal verwickelt war, der dem Finanzsystem erheblichen Schaden zufügte. Es untersucht die Komplexität des Finanzwesens, die Ethik des Bankwesens und die Verurteilung von Hayes zum Sündenbock, der eine harte Strafe erhielt, während viele andere ungestraft blieben. Der Autor versteht es, seine detaillierten Recherchen auf ansprechende Weise darzustellen, auch wenn gelegentlich kritisiert wird, dass er zu sehr ins Detail geht und eine gewisse Voreingenommenheit gegenüber Hayes erkennen lässt.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und fesselnde Erzählung
⬤ verwandelt komplexe Finanzthemen in eine fesselnde Geschichte
⬤ schildert die menschliche Seite des Skandals und die Folgen für die Beteiligten
⬤ weckt Empathie für Tom Hayes und legt gleichzeitig systemische Probleme im Bankwesen offen.
⬤ Das Buch ist zu detailliert und langatmig, so dass die Erzählung manchmal mit überflüssigen Informationen überfrachtet wird
⬤ kann eine zu sympathische Sichtweise auf Hayes vermitteln
⬤ bestimmte Charaktere werden eingeführt, aber nicht angemessen entwickelt, was zu Verwirrung beim Leser führt.
(basierend auf 230 Leserbewertungen)
The Spider Network: How a Math Genius and a Gang of Scheming Bankers Pulled Off One of the Greatest Scams in History
(IN DER ENGEREN AUSWAHL FÜR DAS WIRTSCHAFTSBUCH DES JAHRES DER FINANCIAL TIMES)
Der preisgekrönte Wirtschaftsreporter des Wall Street Journal enthüllt die bizarre und unheimliche Geschichte, wie ein Mathegenie namens Tom Hayes, eine Handvoll unverschämter Mitstreiter und ein zutiefst korruptes Bankensystem einen der größten Finanzskandale der Geschichte auslösten. Die Taschenbuchausgabe enthält ein neues Kapitel, das sich mit den weiteren Folgen des Skandals befasst.
Im Jahr 2006 machte eine seltsame Gruppe von Bankern, Händlern und Brokern aus einigen der größten Finanzinstitute der Welt eine verblüffende Entdeckung: Der Libor - der Londoner Interbankensatz, der die Zinssätze für Billionen von Krediten weltweit bestimmt - wurde täglich von einer kleinen Gruppe leicht manipulierbarer Funktionäre festgelegt. Tom Hayes, ein brillanter, aber gestörter Mathematiker, wurde zum Dreh- und Angelpunkt eines zwielichtigen Teams, das mit allen Mitteln versuchte, den Prozess zu übernehmen und Zinssätze festzulegen, die ihnen ein Vermögen einbrachten, ohne Rücksicht auf die Kosten für andere. Zu der bunt zusammengewürfelten Truppe gehörten ein französischer Händler mit dem Spitznamen "Gollum", der Makler "Abbo", der sich gerne öffentlich nackt auszieht, wenn er trinkt, ein kasachischer Hühnerzüchter, der sich als Finanzgenie entpuppte, ein leitender Angestellter, der wegen seines lückenhaften Haarausfalls "Clumpy" genannt wurde, und ein Makler mit dem wenig kreativen Spitznamen "Big Nose". Hayes' Kreis, der später als "Spider Network" bekannt wurde, brachte unsagbaren Reichtum hervor - bis alles auf spektakulär bösartige und verräterische Weise aufflog.
Gelobt als "wie ein rasanter John le Carr-Thriller" (New York Times), "fesselnd" (Washington Post) und "atemberaubend" (Financial Times), ist The Spider Network nicht nur ein ausgelassener Bericht über den Betrug, sondern auch eine provokative Untersuchung eines Finanzsystems, das durchweg verdreht und zwielichtig war.