Bewertung:

Total Chaos, das erste Buch der Marseille-Trilogie von Jean-Claude Izzo, verbindet Elemente eines polizeilichen Kriminalromans mit atmosphärischen Details der Stadt Marseille. Der Detektiv Fabio Montale bewegt sich in einer Welt voller Verbrechen, Korruption und komplexer sozialer Dynamiken, wobei er sich besonders auf die Beziehungen zwischen Ethnien und die Erfahrung von Einwanderern konzentriert. Die Erzählung wird für ihre emotionale Tiefe und die Darstellung von Marseille gelobt, obwohl einige Leser die Handlung und die Entwicklung der Charaktere als unzureichend empfanden.
Vorteile:Reichhaltige atmosphärische Darstellung von Marseille, starke thematische Erkundung von Ethnie und gesellschaftlichen Fragen, fesselnde und emotionale Charaktererfahrungen, einzigartiger Schauplatz und lokale Kulturelemente (Essen, Musik usw.), direkter und einnehmender Schreibstil, fesselnder Protagonist und eindringliches Grauen in der Schattenseite der Stadt.
Nachteile:⬤ Einige Leser fanden die Handlung verworren und die Auflösung zu bequem
⬤ die Charakterisierung der Nebenfiguren und des Protagonisten wurde manchmal als unterentwickelt angesehen
⬤ übertriebene Details über die Geographie von Marseille wurden von einigen als langweilig empfunden
⬤ das Tempo war langsam und die Abschnitte fühlten sich eher wie ein Reisebericht als ein Kriminalroman an
⬤ einige Kritiken zielen auf die Schreibqualität und das Fehlen eines fesselnden Erzählstils ab.
(basierend auf 50 Leserbewertungen)
Total Chaos - Book One in the Marseilles Trilogy
Total Cheops“ erzählt die Geschichte von Fabio Montali, einem Polizeiinspektor in Marseille, und seinen beiden Jugendfreunden Ugo und Manu. Sie waren durch ihre Leidenschaft für ein Mädchen und ihre Liebe zum Risiko miteinander verbunden. Doch sie haben unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen. Als Manu ermordet wird, kehrt Ugo - ein gesuchter Verbrecher - nach Marseille zurück, um seinen Mörder zu finden. Bald darauf wird er von der Polizei erschossen. Gibt es eine Verbindung zwischen diesen beiden Fällen? Was hat der Mord an Leila, der Tochter eines algerischen Auswanderers, mit ihnen zu tun?
Montale, ein pragmatischer, harter Kerl mit einer romantischen Seele, führt uns in die brutale Realität der kriminellen Welt und der Polizei ein. Wir lernen Marseille und seine widerspenstige Stadt kennen, von den trostlosen, halb-arabischen Wohnblocks bis zum von der italienischen Mafia kontrollierten historischen Viertel Le Pannier. Und wie bei den Klassikern der schwarzen Krimis, Chandler und Hammett, offenbart die Intrige das Böse und die Gewalt, die sich weder durch den Ausgang der Ermittlungen noch durch die Bestrafung der Schuldigen ändern wird.
Total Cheops (ein Titel, der einem Lied der Rap-Gruppe IAM entlehnt ist) war die Grundlage für einen Film von Alain Beverini aus dem Jahr 2002 mit Richard Bohringer und Marie Trintignant in den Hauptrollen sowie für eine Fernsehserie mit Alain Delon in der Hauptrolle.