Bewertung:

Moritz Thomsens „Das traurigste Vergnügen“ wird weithin für seinen tiefgründigen Schreibstil und seine reichhaltigen Beobachtungen des Lebens, des Reisens und der persönlichen Reflexionen, insbesondere über die Erfahrungen des Autors in Südamerika, geschätzt. Während viele Rezensenten die Kunstfertigkeit und den Humor des Buches loben, gibt es auch Kritik an seinem Tempo und seiner Erzählstruktur.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch einen exquisiten Schreibstil aus, der Humor mit treffenden Beobachtungen verbindet. Die Leser loben Thomsens Fähigkeit, persönliche Geschichten mit umfassenderen Themen zu verflechten und so lebendige Bilder und tiefgründige Reflexionen über menschliche Erfahrungen und sozioökonomische Themen zu schaffen. Viele fanden das Buch emotional beeindruckend und aufschlussreich und schätzten die Ehrlichkeit und den künstlerischen Ausdruck der Autorin.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass dem Buch eine kohärente Handlung fehlte und dass es sich in die Länge zog, was zu Schwierigkeiten bei der Beschäftigung mit dem Text führte. Es wurde kritisiert, dass das Buch der beste Einstieg in Thomsens Werk sei, da einige der Meinung waren, es sei zu künstlerisch und habe im Vergleich zu seinen früheren Werken zu wenig Handlung. Einige Rezensenten erwähnten, dass es ihnen aufgrund des privilegierten Hintergrunds des Autors schwer fiel, sich voll und ganz in seine Kämpfe einzufühlen.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
The Saddest Pleasure: A Journey on Two Rivers
Als Moritz Thomsen im Alter von zweiundsechzig Jahren plötzlich von seiner Farm in Ecuador vertrieben wird, gibt er sich dem traurigsten aller Vergnügen hin - dem Reisen - und unternimmt eine Reise nach Brasilien und schließlich eine Bootsfahrt auf dem großen Amazonasfluss.
Während seiner Reise wird er auf Schritt und Tritt von Geistern und Erinnerungen heimgesucht, und er überprüft sein Leben, um zu verstehen, wie es dazu kam, dass er ein Leben in selbst auferlegter Armut und Entbehrung führen musste. Äußerlich segelt er den Amazonas hinauf in Richtung Manaus und gibt uns ergreifende und klare Beschreibungen des Flusses, doch innerlich tobt eine erschütternde romantische Symphonie, die von den Tiefen des menschlichen Elends bis zu den kleinen, aber exquisiten transzendenten Freuden des Lebens reicht.
Er erspart dem Leser nichts.