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The Turkish Arms Embargo: Drugs, Ethnic Lobbies, and Us Domestic Politics
Im August 1974, während Richard Nixon zurücktrat und Gerald Ford einen langwierigen Kampf mit dem Kongress um die Macht der Exekutive begann, kam es in Zypern zu einer Krise. Die griechische Militärregierung, die verzweifelt versuchte, ihre sinkende Popularität durch einen außenpolitischen Triumph zu stärken, versuchte, die Regierung des unabhängigen Inselstaates zu stürzen. Daraufhin marschierte die Republik Türkei in Zypern ein, um die türkischen Zyprioten zu schützen. Die Invasion führte zum Sturz der Junta in Athen, zum Beginn eines Embargos der Vereinigten Staaten für Waffenverkäufe an den Verbündeten Türkei und zu jahrelangen Spannungen und Misstrauen zwischen den beiden Nationen.
In seinem Buch bietet James F. Goode eine revolutionäre Analyse der komplexen Faktoren, die zur Verhängung und Aufrechterhaltung des türkischen Waffenembargos von 1975 bis 1978 führten. Er zeigt auf, dass die Menschenrechtsprobleme im Zusammenhang mit der Invasion allein nicht ausreichen, um die daraus resultierende Entfremdung zwischen den USA und der Türkei zu erklären. Stattdessen, so behauptet er, spielten Faktoren wie tief sitzende "Türkenfeindlichkeit", wachsende Besorgnis über eine tödliche Heroinepidemie in den Vereinigten Staaten und pro-griechische Lobbys eine wichtige Rolle bei der Verschärfung der Spannungen und der Verlängerung des Embargos.
Goode stützt sich auf neu verfügbares Archivmaterial aus den Präsidentenbibliotheken von Gerald Ford und Jimmy Carter sowie auf die oft übersehenen persönlichen Unterlagen wichtiger Kongressabgeordneter, um die bisher umfassendste Analyse der Affäre vorzulegen. Diese zeitgemäße Studie wird nicht nur das Verständnis dieser Zeit verändern, sondern auch wertvolle Einblicke in die Zukunft der internationalen Beziehungen im Nahen Osten und darüber hinaus geben.