Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Erzählung, die auf der historischen Expedition unter der Leitung von Commodore George Anson in den 1740er Jahren basiert. Die Charaktere dienen als frühe Vorbilder für die beliebten Aubrey und Maturin aus O'Brians berühmterer Serie. In den Rezensionen werden die spannenden Abenteuer, die gut geschriebene Prosa und die fesselnde Überlebensthematik hervorgehoben, obwohl einige auf Probleme mit der Authentizität und der Vertrautheit der Handlung hinweisen.
Vorteile:Das Buch wird für seine fesselnde Erzählweise, die gut entwickelten Charaktere und die authentische Darstellung der historischen Ereignisse gelobt. Viele Leserinnen und Leser schätzen die Ähnlichkeit der frühen Charaktere mit Aubrey und Maturin, und die Erkundung von Themen wie Entbehrungen und Abenteuer wird als ein Höhepunkt angesehen. Die Sprache wird als reizvoll und lebendig beschrieben, sie fängt das Wesen des maritimen Lebens gut ein.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird ein Mangel an Originalität bemängelt und darauf hingewiesen, dass sich das Buch stark auf historische Berichte stützt, insbesondere auf den von John Byron. Kritisiert werden auch die Lesbarkeit aufgrund der handschriftlichen Abschnitte und das Gefühl, dass die Handlung aufgrund der Ähnlichkeiten mit der späteren Aubrey-Maturin-Serie nicht für sich allein steht. Einige Leser fanden es im Vergleich zu O'Brians späteren Werken weniger unterhaltsam.
(basierend auf 76 Leserbewertungen)
The Unknown Shore
Patrick O'Brians erster Roman über das Meer, Der goldene Ozean, wurde durch die schicksalhafte Weltumsegelung von Commodore George Anson im Jahr 1740 inspiriert. In The Unknown Shore kehrt O'Brian zu dieser reichen Quelle zurück und nutzt sie auf brillante Weise für eine weitere, ganz andere Geschichte von Entdeckungen und Abenteuern.
Die Wager wurde in den heftigen Stürmen vor Kap Hoorn von Ansons Geschwader abgetrennt und kämpfte sich allein die Küste Chiles hinauf, bis sie gegen die Felsen getrieben wurde und sank. Die Überlebenden steckten bald in Schwierigkeiten aller Art. Ein Überschuss an Rum, schwindende Lebensmittelvorräte und ein harter, verhasster Kapitän trieben sie bald in Trunkenheit, Meuterei und Blutvergießen. Nach vielen entbehrungsreichen Monaten machte sich eine Handvoll Männer unter der Führung einer Indianerbande auf den Weg nach Norden und fand schließlich in Valparaiso Sicherheit.
Diese Überlebensgeschichte bildet den Hintergrund für die Abenteuer zweier junger Männer an Bord der Wager: des Fähnrichs Jack Byron und seines Freundes Tobias Barrow, eines erschreckend naiven Maats der Chirurgie. Die vielen treuen Leser von Patrick O'Brian werden sich für diese Geschichte besonders interessieren, denn Jack und Toby sind eine Art Blaupause für Jack Aubrey und Stephen Maturin, die berühmten Helden der späteren Aubrey/Maturin-Serie.