Bewertung:

Das unsterbliche Leben der Henrietta Lacks von Rebecca Skloot verknüpft das Leben von Henrietta Lacks, deren Zellen ohne ihre Zustimmung entnommen wurden, mit den allgemeineren Auswirkungen der Ethik in der medizinischen Forschung. Das Buch wird für seine zugängliche Erzählung gelobt, die Biografie und Wissenschaft verbindet und gleichzeitig die Aufmerksamkeit auf ethische Fragen in der biomedizinischen Forschung lenkt, insbesondere in Bezug auf Ethnie und Zustimmung.
Vorteile:Das Buch wird für seinen fesselnden Erzählstil gelobt, der komplexe wissenschaftliche Konzepte einem breiten Publikum zugänglich macht. Es verbindet eine fesselnde Biografie mit aufschlussreichen Kommentaren zu Ethik und medizinischem Rassismus und bietet einen tiefen Einblick in Henriettas Leben und den Einfluss ihrer Zellen (HeLa) auf die Wissenschaft. Die Leserinnen und Leser schätzen die gründliche Recherche der Autorin und ihre respektvolle Darstellung von Henriettas Familie, was das Buch zu einer eindrucksvollen Hommage und einem bedeutenden historischen Bericht macht.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass die detaillierten Erklärungen zwar im Allgemeinen hilfreich waren, aber manchmal zu detailliert oder zu langsam wirkten, was dem Tempo der Geschichte abträglich sein könnte. Außerdem wurde die schlechte Druckqualität einiger Versionen des Buches bemängelt, die es schwierig machte, Haftnotizen zu verwenden, ohne die Seiten zu beschädigen.
(basierend auf 7240 Leserbewertungen)
The Immortal Life of Henrietta Lacks
NEW YORK TIMES BESTSELLER Nr. 1 - "Die Geschichte der modernen Medizin und Bioethik - und auch der Beziehungen zwischen den Ethnien - wird auf wunderbare und bewegende Weise gebrochen" - Entertainment Weekly
JETZT EIN GROSSER KINOFILM VON HBO(R) MIT OPRAH WINFREY UND ROSE BYRNE IN DEN HAUPTROLLEN - EINES DER "EINFLUSSREICHSTEN" (CNN), "PRÄGENDEN" (LITHUB) UND "BESTEN" (THE PHILADELPHIA INQUIRER) BÜCHER DES JAHRZEHNTS - GEWINNER DES CHICAGO TRIBUNE HEARTLAND PRIZE FÜR SACHBÜCHER
Von der New York Times Book Review - Entertainment Weekly - O: The Oprah Magazine - NPR - Financial Times - New York - Independent (U. K. ) - Times (U. K. ) - Publishers Weekly - Library Journal - Kirkus Reviews - Booklist - Globe and Mail zu einem der besten Bücher des Jahres gekürt
Ihr Name war Henrietta Lacks, aber Wissenschaftler kennen sie als HeLa. Sie war eine arme Tabakbäuerin aus den Südstaaten, die das gleiche Land bewirtschaftete wie ihre sklavischen Vorfahren, doch ihre Zellen - die ohne ihr Wissen entnommen wurden - wurden zu einem der wichtigsten Werkzeuge der Medizin: Die ersten in Kultur gezüchteten "unsterblichen" menschlichen Zellen, die heute noch leben, obwohl sie schon seit mehr als sechzig Jahren tot ist. HeLa-Zellen waren für die Entwicklung des Polio-Impfstoffs von entscheidender Bedeutung; sie enthüllten Geheimnisse über Krebs, Viren und die Auswirkungen der Atombombe; sie trugen zu wichtigen Fortschritten wie der In-vitro-Fertilisation, dem Klonen und der Genkartierung bei und wurden zu Milliardenbeträgen gekauft und verkauft.
Dennoch bleibt Henrietta Lacks praktisch unbekannt, begraben in einem unmarkierten Grab.
Henriettas Familie erfuhr erst mehr als zwanzig Jahre nach ihrem Tod von ihrer "Unsterblichkeit", als Wissenschaftler, die HeLa untersuchten, begannen, ihren Ehemann und ihre Kinder ohne deren Zustimmung für Forschungszwecke zu verwenden. Und obwohl die Zellen eine Multimillionen-Dollar-Industrie ins Leben gerufen hatten, die biologisches Humanmaterial verkauft, bekam ihre Familie nie etwas von den Gewinnen mit. Wie Rebecca Skloot so brillant zeigt, ist die Geschichte der Familie Lacks - Vergangenheit und Gegenwart - untrennbar mit der dunklen Geschichte von Experimenten an Afroamerikanern, der Geburt der Bioethik und den juristischen Auseinandersetzungen darüber verbunden, ob wir die Kontrolle über das Material haben, aus dem wir gemacht sind.
In den zehn Jahren, die es dauerte, diese Geschichte aufzudecken, verstrickte sich Rebecca in das Leben der Familie Lacks - insbesondere in das von Henriettas Tochter Deborah. Deborah wurde von Fragen überschwemmt: Hatten Wissenschaftler ihre Mutter geklont? Hatten sie sie getötet, um ihre Zellen zu gewinnen? Und wenn ihre Mutter für die Medizin so wichtig war, warum konnten sich ihre Kinder dann keine Krankenversicherung leisten?
Das unsterbliche Leben der Henrietta Lacks fängt die Schönheit und Dramatik wissenschaftlicher Entdeckungen ebenso ein wie deren menschliche Folgen.