Bewertung:

Das Buch ist eine gut kuratierte Sammlung viktorianischer Geistergeschichten, die eine Mischung aus klassischen, komödiantischen und melancholischen Erzählungen bietet. Die Leser finden es unterhaltsam und ideal für Winternächte, auch wenn einige die Einführungen des Autors vermissen, die den Kontext für die Geschichten liefern.
Vorteile:Abwechslungsreiche Auswahl an Geschichten, unterhaltsam und gut geschrieben, perfekt für die Winterlektüre, hochwertige Zusammenstellung durch Valancourt, und es ist als Bettlektüre geeignet.
Nachteile:Einige Leser finden das Fehlen von Einführungen vor jeder Geschichte enttäuschend, was ihr Gesamterlebnis beeinträchtigt.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Valancourt Book of Victorian Christmas Ghost Stories, Volume Three
Eine neue Anthologie mit zwanzig gespenstischen Weihnachtsgeschichten aus seltenen viktorianischen Periodika
Um aus dem Erfolg von Charles Dickens' A Christmas Carol (1843) Kapital zu schlagen, wurden in viktorianischen Zeitungen und Zeitschriften zur Weihnachtszeit häufig Geistergeschichten abgedruckt. Die Lektüre dieser Geschichten bei Kerzenschein oder am Kamin wurde zu einer jährlichen Tradition, die Valancourt Books mit seiner Reihe viktorianischer Weihnachtsgeistergeschichten fortsetzen möchte. Dieser dritte Band enthält zwanzig Erzählungen, von denen die meisten noch nie neu aufgelegt wurden. Sie repräsentieren eine Mischung der verschiedenen Stile und Themen, die in der viktorianischen Geisterliteratur üblich sind, und umfassen Werke von einstmals populären Autoren wie Ellen Wood und Charlotte Riddell sowie Beiträge von anonymen oder völlig vergessenen Schriftstellern. Dieser Band enthält auch eine neue Einleitung von Prof. Simon Stern.
„Vor mir, im schwachen Licht der Laterne, das direkt auf sie herabschien, war - ein Paarhufer! Da wurde mir die Schrecklichkeit der Vereinbarung, die ich getroffen hatte, mit schrecklicher Wucht bewusst...“ - Frederick Manley, „Der Geist der Kreuzwege“
„Neben dem Kamin befand sich eine große, abscheuliche Blutlache, die in den Teppich eingedrungen war und ringsum grässliche Flecken hinterließ. Ich schäme mich nicht zu gestehen, dass mir der Kopf schwirrte; das mysteriöse Grauen überkam mich...“ - Lillie Harris, „19, Great Hanover Street“
„Ein furchterregendes weißes Gesicht erscheint mir; eine schreckliche Maske, mit wie im Todeskampf zusammengezogenen Zügen - grässlich, blass, abscheulich! Der Tod oder der nahende Tod, ein gewaltsamer Tod, steht in jeder Zeile geschrieben. Jedes Gesicht verzerrt. Die Augen treten aus dem Kopf hervor. Dünne Lippen, die sich bewegen und arbeiten - Lippen, die fluchen, obwohl ich keinen Laut höre.“ - Hugh Conway, „Das Gesicht eines toten Mannes“