Bewertung:

Das Buch ist ein historischer Debütroman, der von indischer Zwangsarbeit auf den Fidschi-Inseln zu Beginn des 20. Es folgt Sergeant Akal Singh, der nach einem Fehltritt in Hongkong nach Fidschi versetzt wird. Die Handlung verbindet eine packende Detektivgeschichte mit einer Kritik an Kolonialismus und sozialen Hierarchien und vermittelt gleichzeitig einen Einblick in ein weniger bekanntes Kapitel der Geschichte. Der Schreibstil wurde für seine Qualität und Detailgenauigkeit gelobt, obwohl die Schwächen des Protagonisten gemischte Reaktionen hervorgerufen haben.
Vorteile:Das gut geschriebene Buch mit seinen fesselnden Charakteren bindet historische Details effektiv ein und bietet neue Perspektiven auf das System der Schuldknechtschaft. In vielen Rezensionen wurden die unterhaltsame Erzählweise und der lehrreiche Aspekt des Buches in Bezug auf die Notlage der indischen Arbeiter auf den Fidschis hervorgehoben. Die Leser schätzten den Schauplatz, die moralische Komplexität und die Hoffnung auf weitere Bände der Reihe.
Nachteile:Einigen Lesern fiel es schwer, mit dem Protagonisten, Sergeant Singh, aufgrund seiner Schwächen und Arroganz zu sympathisieren. Ein paar Kritikpunkte betrafen das Tempo und bestimmte erzählerische Entscheidungen, wobei eine Rezension auf eine historische Ungenauigkeit hinwies, die störend sein könnte. Darüber hinaus waren einige der Meinung, dass der Schreibstil fesselnder hätte sein können, so dass einige Aspekte der Geschichte zu kurz kamen.
(basierend auf 48 Leserbewertungen)
A Disappearance in Fiji
Ein charmanter und atmosphärischer Debütkrimi mit einem jungen indischen Polizisten, der im kolonialen Fidschi einen Vermisstenfall untersucht.
1914, Fidschi: Der 25-jährige Akal Singh wäre lieber irgendwo anders als in diesem tropischen Paradies - oder, wie er es nennt, "auf dieser gottverlassenen Insel". Nach einem vielversprechenden Start seiner Polizeikarriere in seinem Heimatland Indien und in Hongkong wurde Akal zur Strafe für einen erniedrigenden beruflichen Fehler nach Fidschi geschickt. Einsam und mürrisch schleppt sich Akal durch seine Arbeit und träumt davon, nach Hongkong zurückzukehren.
Als eine indische Arbeitsverpflichtete von einer Zuckerrohrplantage verschwindet und die Zeitungen Fidschis "Entführung" schreien, beauftragt der Generalinspektor Akal widerwillig mit dem Fall und gibt ihm die strikte Anweisung, diese Untersuchung nur oberflächlich zu betrachten. Akal, der sich nach Erlösung sehnt, willigt ein - findet aber bald heraus, dass er viel tiefer in den Fall verwickelt ist, als er je erwartet hätte.
Nun untersucht er nicht nur ein Verschwinden, sondern sieht sich auch mit der brutalen Realität des Daseins der indentierten Arbeiter und dem Rassismus der britischen Kolonialherren in Fidschi konfrontiert - zusammen mit seinen eigenen dornigen Vorstellungen von Persönlichkeit und Kaste. Und die ersten Befragungen der weißen Plantagenbesitzer, der indischen Arbeitsverpflichteten und der einheimischen Fidschianer lassen nur einen Schluss zu: Hinter diesem Fall steckt weit mehr, als man auf den ersten Blick sieht.
Nilima Raos Debüt ist voll von sprühendem Witz, lebendigen Charakteren, fesselnden Rätseln und faszinierenden historischen Details, die die Grausamkeiten des Kolonialismus schonungslos aufzeigen und gleichzeitig Hoffnung auf eine bessere Zukunft machen.