Bewertung:

Das Buch bietet eine gründlich recherchierte und fesselnde Erzählung über die Geschichte von Lydia Harvey und den historischen Kontext von Frauen, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Menschenhandel verwickelt waren. Jahrhunderts. Es stellt eine Verbindung zwischen der Vergangenheit und den aktuellen Debatten über Sexarbeit her und gibt einen Einblick in das Leben von Frauen, die nur begrenzte Wahlmöglichkeiten hatten. Laite verbindet in ihrem Buch akribische Recherche mit einer Geschichte, die sowohl Historiker als auch Leser anspricht. Es gibt jedoch einige kleinere Fehler, die von Lesern bemängelt wurden, insbesondere in der Kindle-Version.
Vorteile:⬤ Akribisch recherchiert, mit einem Schwerpunkt auf den Geschichten der einfachen Leute in der Geschichte.
⬤ Fesselnde Erzählung, die sich wie ein Roman liest, ohne die historische Authentizität zu vernachlässigen.
⬤ Bietet wichtige Einblicke in die Entscheidungen von Frauen, in sozioökonomische Fragen und in die Auswirkungen von Einwanderungsgesetzen.
⬤ Emotionaler und respektvoller Umgang mit den Charakteren, der ihre Menschlichkeit hervorhebt.
⬤ Relevante Bezüge zu aktuellen Themen der Sexarbeit.
⬤ Von den Lesern sehr empfohlen für seine Erzählweise und Tiefe.
⬤ Einige Leser berichteten über kleinere Fehler im Text, möglicherweise in der Kindle-Version.
⬤ Diejenigen, die eine wahre Verbrechenssaga suchen, werden vielleicht enttäuscht sein, da die Geschichte in einen historischen Kontext eingebettet ist und nicht auf Sensationslust beruht.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
The Disappearance of Lydia Harvey
1910, Wellington, Neuseeland. Lydia Harvey ist sechzehn und arbeitet lange für wenig Geld, als sie von einem glamourösen Paar nach Buenos Aires eingeladen wird. Sie nimmt an - und verschwindet.
London, England. Inmitten einer weltweiten Panik über den Sexhandel sind die Ermittler einem internationalen Verbrecherring auf der Spur, als sie in den Straßen von Soho eine junge Frau finden, die der Schlüssel zur Lösung des ganzen Falles sein könnte.
Je mehr Menschen in Lydias Leben und in den Prozess im Old Bailey hineingezogen werden, desto mehr wird die Welt in ein neues, globales Zeitalter umgestaltet. Es werden Entscheidungen getroffen - darüber, wer Grenzen überschreiten darf, wessen Geschichten wichtig sind und wie Gerechtigkeit aussieht -, die das nächste Jahrhundert prägen werden. Die Historikerin Julia Laite spürt Lydia Harveys Spuren in den Fragmenten nach, die sie hinterlassen hat, um eine außergewöhnliche Geschichte von Streben, Ausbeutung und Überleben zu erzählen - und von einer Frau, die versucht, sich ein Leben inmitten der Kräfte der Geschichte aufzubauen.