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The Promise of Infrastructure
Von den Mauern an der Grenze zwischen den USA und Mexiko bis hin zu den vergifteten Rohren in Flint - die Politik der Infrastruktur hat eine neue Dringlichkeit erhalten.
Straßen, Stromleitungen, Wasserrohre und Ölanlagen versprechen, die für das tägliche Leben notwendigen Ressourcen zu verteilen. Doch wenn man sich mit ihren laufenden Prozessen befasst, wird auch deutlich, wie Infrastrukturen in fragilen und oft gewalttätigen Beziehungen zwischen Menschen, Materialien und Institutionen entstehen.
Während Infrastrukturen Modernität und Entwicklung versprechen, offenbaren ihre Zusammenbrüche und ihr Fehlen die Schattenseiten von Fortschritt, liberaler Gleichheit und Wirtschaftswachstum. Diese Spannung zwischen Anspruch und Scheitern macht die Infrastruktur zu einem produktiven Ort für die Gesellschaftstheorie. Einige der führenden Infrastruktur-Anthropologen aus vier Kontinenten zeigen in The Promise of Infrastructure, wie diese mehr-als-menschlichen Gebilde, die im Laufe eines mehr-als-menschlichen Lebens entstanden sind, neue Möglichkeiten bieten, Zeit, Politik und Versprechen in der heutigen Zeit zu theoretisieren.
Mitwirkende: Nikhil Anand, Hannah Appel, Geoffrey C. Bowker, Dominic Boyer, Akhil Gupta, Penny Harvey, Brian Larkin, Christina Schwenkel, Antina von Schnitzler.