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The Work of Art: Rethinking the Elementary Forms of Religious Life
Wie sollen wir über Kunstwerke denken? Anstatt Kunst als Ausdruck individuellen Genies, von Marktkräften oder ästhetischen Prinzipien zu betrachten, konzentriert sich Michael Jackson darauf, wie Kunst Veränderungen in unserem Leben bewirkt.
Kunst eröffnet Übergangsräume, Rituale oder Utopien, die es uns ermöglichen, innere Notwendigkeiten und äußere Zwänge in Einklang zu bringen und so unser Leben handhabbarer und sinnvoller zu machen. Die Kunst ermöglicht es uns, ein Gleichgewicht zwischen dem Handeln und dem Beeinflusstwerden herzustellen.
Auf der Grundlage seiner ethnographischen Feldforschung bei den australischen und westafrikanischen Ureinwohnern sowie von Erkenntnissen aus der Psychoanalyse, der Religionswissenschaft, der Literatur und der Kunstphilosophie nutzt Jackson eine außergewöhnliche Bandbreite an Referenzen - von Bruegel bis Beuys, von der paläolithischen Kunst bis zur Performancekunst, von Michelangelo bis Munch -, um die symbolische Arbeit zu erforschen, mit der sich der Mensch sowohl individuell als auch gesellschaftlich aus den ökologischen, biographischen und physischen Materialien, die ihn beeinflussen, zusammensetzt: ein Prozess, der die Kunst mit dem Gestalten, dem Erzählen und dem Träumen verbindet und die elementaren Formen des religiösen Lebens beleuchtet.