Das wissensschaffende Unternehmen: Wie japanische Unternehmen die Dynamik der Innovation schaffen

Bewertung:   (4,4 von 5)

Das wissensschaffende Unternehmen: Wie japanische Unternehmen die Dynamik der Innovation schaffen (Ikujiro Nonaka)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen zu „The Knowledge-Creating Company“ von Nonaka und Takeuchi spiegeln eine Mischung aus Bewunderung für die Einblicke in das Wissensmanagement, insbesondere in japanischen Unternehmen, und Kritik an seiner Relevanz und Darstellung wider. Viele Rezensenten schätzen die klare Unterscheidung zwischen implizitem und explizitem Wissen und das Modell des „Middle-up-down“-Managements, während andere es für veraltet und zu akademisch halten.

Vorteile:

Bietet eine klare und aufschlussreiche Unterscheidung zwischen implizitem und explizitem Wissen.
hebt die Bedeutung der mittleren Führungsebene im Prozess der Wissensbildung hervor.
Bietet reichhaltige Fallstudien von erfolgreichen japanischen Unternehmen.
Beschrieben als ein bahnbrechender Text mit bedeutenden theoretischen Beiträgen.
Empfohlen wegen seiner philosophischen Tiefe und seiner Anwendung auf moderne Organisationspraktiken.

Nachteile:

Manche finden das Buch zu akademisch und voller komplexer Fachausdrücke.
Kritisiert wird, dass es veraltet ist und sich auf Beispiele aus den 70er und 80er Jahren stützt.
In den Fallstudien wird der japanische Dienstleistungssektor nicht ausreichend berücksichtigt.
Einige Rezensenten waren der Meinung, das Buch sei repetitiv und manchmal ermüdend zu lesen.
Bestimmte vorgestellte Theorien wurden als abstrakt und unzureichend mit realen Anwendungen verbunden angesehen.

(basierend auf 34 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Knowledge-Creating Company: How Japanese Companies Create the Dynamics of Innovation

Inhalt des Buches:

Wie sind japanische Unternehmen unter anderem in der Automobil- und Elektronikindustrie weltweit führend geworden? Was ist das Geheimnis ihres Erfolgs? Zwei führende japanische Wirtschaftsexperten, Ikujiro Nonaka und Hirotaka Takeuchi, sind die ersten, die den Erfolg japanischer Unternehmen mit ihrer Fähigkeit in Verbindung bringen, neues Wissen zu schaffen und es zur Herstellung erfolgreicher Produkte und Technologien zu nutzen. In The Knowledge-Creating Company geben Nonaka und Takeuchi einen Einblick in die Art und Weise, wie japanische Unternehmen bei der Schaffung dieses neuen Wissens vorgehen.

Die Autoren weisen darauf hin, dass es zwei Arten von Wissen gibt: explizites Wissen, das in Handbüchern und Verfahren enthalten ist, und stillschweigendes Wissen, das nur durch Erfahrung erlernt und nur indirekt, durch Metaphern und Analogien, vermittelt wird. US-amerikanische Manager konzentrieren sich auf explizites Wissen. Die Japaner hingegen konzentrieren sich auf das implizite Wissen. Und dies, so argumentieren die Autoren, ist der Schlüssel zu ihrem Erfolg - die Japaner haben gelernt, stillschweigendes in explizites Wissen umzuwandeln.

Die Autoren spannen den Bogen von der griechischen Philosophie bis zum Zen-Buddhismus, von klassischen Ökonomen bis zu modernen Management-Gurus, um zu erklären, wie dies geschieht, und um die japanischen Geschäftspraktiken zu beleuchten. Sie veranschaulichen die Theorie der organisatorischen Wissensschaffung anhand von Fallbeispielen aus Unternehmen wie Honda, Canon, Matsushita, NEC, Nissan, 3M, GE und sogar den US-Marines. Anhand der Entwicklung der Home Bakery von Matsushita (der weltweit ersten vollautomatischen Brotbackmaschine für den Hausgebrauch) zeigen sie, wie stillschweigendes Wissen in explizites Wissen umgewandelt werden kann: Als die Konstrukteure den Teigknetmechanismus nicht perfektionieren konnten, ging eine Softwareprogrammiererin beim Bäckermeister im Osaka International Hotel in die Lehre, erwarb ein stillschweigendes Verständnis des Knetens und vermittelte diese Informationen dann den Ingenieuren. Darüber hinaus zeigen die Autoren, dass der beste Managementstil zur Schaffung von Wissen weder Top-down noch Bottom-up ist, sondern vielmehr das, was sie als Middle-up-down bezeichnen, in.

Dabei bilden die mittleren Führungskräfte eine Brücke zwischen den Idealen des Top-Managements und den chaotischen Realitäten an der Front.

An der Wende zum 21. Jahrhundert zeichnet sich eine neue Gesellschaft ab. Peter Drucker nennt sie die Wissensgesellschaft, eine Gesellschaft, die sich drastisch von der Industriegesellschaft unterscheidet und in der der Erwerb und die Anwendung von Wissen zu entscheidenden Wettbewerbsfaktoren werden. Nonaka und Takeuchi gehen noch einen Schritt weiter und argumentieren, dass die Schaffung von Wissen der Schlüssel zur Erhaltung eines Wettbewerbsvorteils in der Zukunft sein wird.

Da sich das Wettbewerbsumfeld und die Kundenpräferenzen ständig ändern, geht Wissen schnell verloren. Mit The Knowledge-Creating Company stehen Managern jahrelange Erkenntnisse japanischer Unternehmen zur Verfügung, die zeigen, wie man kontinuierlich Wissen schafft und wie man es für die Entwicklung erfolgreicher neuer Produkte, Dienstleistungen und Systeme nutzen kann.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780195092691
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:1995
Seitenzahl:298

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)