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Reclaiming Wonder: After the Sublime
Eine philosophische Erkundung des Wunders: seine Geschichte, sein gegenwärtiger Zustand und sein zukünftiges Potenzial.
Genevieve Lloyd beleuchtet und hinterfragt einige verwirrende Aspekte der heutigen Einstellung zum Staunen. Im Mittelpunkt ihrer Argumentation steht die Behauptung, dass das Staunen durch die Anziehungskraft des Begriffs des Erhabenen - eines Konzepts, das eng mit dem romantischen Idealismus verbunden ist - weitgehend in den Hintergrund gedrängt worden ist.
Lloyd bietet uns einen erneuerten Sinn für das Staunen, der mit seiner philosophischen Geschichte verbunden ist und in der zeitgenössischen Gesellschaftskritik eine wichtige Rolle spielt. Auf ihrem Weg, das Staunen wiederzugewinnen, bewegt sie sich zwischen philosophischen und literarischen Quellen. Sie stützt sich insbesondere auf Flauberts Antworten auf die Romantik und seine damit verbundene Behandlung der Dummheit, die das Denken von Jean-Paul Sartre, Gilles Deleuze und Jacques Derrida beeinflusst hat. Sie greift auch auf zeitgenössische Debatten über Flüchtlinge, Säkularisierung und Klimawandel zurück.