Bewertung:

Das Buch „Der Mann der Vernunft“ von Genevieve Lloyd bietet einen Überblick über die Entwicklung des feministischen Denkens durch die Kritik männlicher Philosophen von den Vorsokratikern bis Sartre. Es zeigt auf, wie philosophische Ideen Frauen historisch an den Rand gedrängt haben, und präsentiert eine Zeitleiste der Veränderungen in der Wahrnehmung der Fähigkeiten und Rollen von Frauen.
Vorteile:Das Buch fasst die wichtigsten philosophischen Denker und ihre Ansichten über das Geschlecht zusammen und bietet einen reichhaltigen historischen Kontext. Es enthält Denkanstöße zur Manipulation der Frauenrollen durch männliche Philosophen und veranschaulicht Judith Butlers Theorie, dass Geschlechterrollen sozial konstruiert sind. Die Kürze des Buches macht es auch für diejenigen zugänglich, die sich noch nicht mit feministischer Philosophie beschäftigt haben.
Nachteile:Aufgrund der Kürze des Buches kann es sein, dass es nur Schlaglichter wirft und nicht auf die tieferen Zusammenhänge der einzelnen Denker oder Ideen eingeht. Einige Leser könnten die Schlussfolgerungen über Kant und Hegel unbefriedigend finden oder das Gefühl haben, dass die Behandlung dieser Philosophen zu sehr vereinfacht ist.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Man of Reason: Male" and "Female" in Western Philosophy"
Diese Neuauflage von Genevieve Lloyds klassischer Studie über die Männlichkeit der Vernunft in der Philosophie enthält eine neue Einleitung und einen bibliographischen Aufsatz, der den Platz des Buches in der explosionsartigen Entwicklung von Schrift und Geschlecht seit 1984 bewertet.