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Celebrating the Marvellous: Surrealism in Architecture
Wir stehen am Beginn einer neuen Ära der Architektur, die technologisch verbessert, virtuell und synthetisch ist. Zeitgenössische Architekten arbeiten in einem kreativen Umfeld, das sowohl real als auch digital ist, gemischt, erweitert und hybridisiert. Diese Welt besteht aus Ekstasen, Ängsten, Fetischismen und Phantomen, Prozessen und Räumlichkeit, die am besten als surrealistisch beschrieben werden können. Obwohl der Surrealismus zu lange geschlafen hat, war er eine bedeutende kulturelle Kraft in der modernen Architektur. Vom Dichter Andr Breton 1924 in Paris als künstlerische, intellektuelle und literarische Bewegung gegründet, nutzten Architekten wie Le Corbusier, Diller + Scofidio, Bernard Tschumi und John Hejduk die evokative Kraft dieser Bewegung, die sie zu "Stararchitekten" machte. Rem Koolhaas illustrierte sein Buch Delirious New York (1978) mit den fesselnden surrealistischen Bildern von Madelon Vriesendorp.
Architekten lassen jetzt die Kraft des Surrealismus wieder aufleben, um sich inspirieren zu lassen und die Auswirkungen fortschrittlicher Technologie zu erforschen. Die Architekturbüros und -schulen werden zu Orten, an denen nichts verboten ist. Architektursprachen und -theorien werden miteinander vermischt, Ansätze werden freizügig übernommen, und die Stile schließen sich nicht gegenseitig aus. Die Projekte sind polemisch, postmodern und unheimlich mediengewandt. Die Architekten von heute müssen Räume komponieren, die das gesamte räumliche Spektrum abdecken. Der Surrealismus mit seinen vielfältigen Lesarten der Stadt, seiner Collage-Semiotik, seinen extrudierten Formen und künstlichen Landschaften ist eine ideale Quelle für zeitgenössische architektonische Inspiration.
Zu den Autoren gehören: Bryan Cantley, Nic Clear, James Eagle, Natalie Gall, Mark Morris, Dagmar Motycka Weston, Alberto Perez-Gomez, Shaun Murray, Anthony Vidler und Elizabeth Anne Williams.
Vorgestellte Architekten: Nigel Coates, Hernan Diaz Alonso, Perry Kulper und Mark West.