Bewertung:

Andrew Bacevichs Buch bietet eine kritische und durchdachte Analyse der politischen und militärischen Geschichte Amerikas, insbesondere in der Zeit nach dem Kalten Krieg. Es zeigt die Mängel der amerikanischen Politik und Führung auf und fordert den Leser auf, über den aktuellen Zustand der Nation nachzudenken. Der Schreibstil wird für seine Kunstfertigkeit und seinen Tiefgang gelobt, aber einige Leser fanden ihn dicht und akademisch, so dass man viel recherchieren musste, um ihm zu folgen.
Vorteile:⬤ Kunstvolle Wortspiele und ein fesselnder Stil
⬤ bietet tiefe Einblicke in die amerikanische Geschichte, Politik und die Folgen vergangener Entscheidungen
⬤ regt die Leser zum kritischen Denken und zur Selbstreflexion an
⬤ gut recherchierte und zum Nachdenken anregende Analysen
⬤ verknüpft effektiv verschiedene Fäden zu modernen amerikanischen Themen.
⬤ Einige Leser empfinden das Buch als dicht und lehrbuchartig, was es schwer macht, es beiläufig zu lesen
⬤ es fehlen konkrete Lösungen oder umsetzbare Pläne für Reformen
⬤ bestimmte Kritiken fühlen sich unausgewogen an oder gehen an wichtigen aktuellen Themen vorbei
⬤ zusätzliche Recherchen sind erforderlich, um den Kontext verschiedener Verweise vollständig zu erfassen.
(basierend auf 42 Leserbewertungen)
The Age of Illusions: How America Squandered Its Cold War Victory
Ein nachdenklich stimmender und eindringlicher Bericht über die Torheiten und Wahnvorstellungen nach dem Kalten Krieg, die im Zeitalter von Donald Trump gipfelten, vom Bestsellerautor von Die Grenzen der Macht.
Als der Kalte Krieg mit dem Fall der Berliner Mauer zu Ende ging, glaubte das Washingtoner Establishment, in einem weltgeschichtlichen Kampf gesiegt zu haben. Unsere Seite hatte gewonnen, ein Urteil, das sowohl entscheidend als auch unumkehrbar war. Für die "unverzichtbare Nation", die "einzige Supermacht" der Welt, sah die Zukunft sehr rosig aus. Die Geschichte hatte die Vereinigten Staaten auf den Gipfel der Macht und des Ansehens gebracht und den liberal-demokratischen Kapitalismus amerikanischer Prägung als universell anwendbar bestätigt.
In den kommenden Jahrzehnten würden die Amerikaner diesen Anspruch auf die Probe stellen. Sie würden das Versprechen der Globalisierung als Quelle nie dagewesenen Wohlstands annehmen und gleichzeitig weitreichende militärische Kampagnen zur Unterdrückung von Unruhen und zur Durchsetzung amerikanischer Werte im Ausland starten, im Vertrauen auf die Fähigkeit der amerikanischen Streitkräfte, jeden Feind zu besiegen. In der Zwischenzeit setzten sie alles darauf, dass das Weiße Haus das Versprechen ihres Triumphs aus dem Kalten Krieg einlösen würde: unvergleichlichen Wohlstand, dauerhaften Frieden und absolute Freiheit.
In The Age of Illusions (Das Zeitalter der Illusionen) führt uns der Bestsellerautor Andrew J. Bacevich von jenem Moment des scheinbar endgültigen Sieges bis ins Zeitalter von Trump und erzählt eine epische Geschichte von Torheit und Wahnvorstellungen. Mit seiner gewohnten Eloquenz und seinem enormen Wissen erklärt er, wie die Vereinigten Staaten innerhalb eines Vierteljahrhunderts mit klaffender Ungleichheit, ständigem Krieg, moralischer Verwirrung und einer zunehmend wütenden und entfremdeten Bevölkerung sowie natürlich mit dem seltsamsten Präsidenten der amerikanischen Geschichte endeten.