Bewertung:

Andrew Bacevich übt in seinem Buch Kritik an der nationalen Sicherheitsstrategie und -politik der Vereinigten Staaten und betont die Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels in der Sichtweise der Amerikaner auf ihre Rolle in der Welt. Er argumentiert gegen die fortgesetzte Anwendung überholter Ansätze, die zu langwierigen Konflikten geführt haben, und fordert eine Neubewertung der nationalen Prioritäten, insbesondere angesichts der jüngsten innenpolitischen und globalen Krisen. Rezensenten loben seine Einsichten und seinen Schreibstil, weisen aber auch auf Probleme mit der Tiefe und Darstellung einiger Argumente hin.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd, mit Klarheit und Leidenschaft.
⬤ Bietet eine kritische und notwendige Analyse der nationalen Sicherheitspolitik der USA und ihres historischen Kontextes.
⬤ Fordert eine dringende Änderung der Prioritäten in Richtung öffentliche Gesundheit und Nachhaltigkeit.
⬤ Äußerst informativ mit einer Fülle von Fakten und Perspektiven.
⬤ Regt zur Selbstreflexion und Diskussion über Amerikas Rolle und Verantwortung in globalen Angelegenheiten an.
⬤ Einige Leser empfinden die Darstellung als polemisch oder übermäßig aggressiv.
⬤ Bestimmte Argumente werden als oberflächlich oder ohne tiefgehende Analyse empfunden.
⬤ Das Buch kann Leser, die Bacevichs Ansichten nicht teilen, nicht überzeugen.
⬤ Einige Kritiken zielen auf historische Fehlinterpretationen oder zu starke Vereinfachungen komplexer Sachverhalte.
⬤ Einige Rezensenten waren von der Kürze des Buches enttäuscht und schlugen eine tiefere Erforschung der Themen vor.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
After the Apocalypse: America's Role in a World Transformed
"Nur wenige Kritiker des Irak- und Afghanistankriegs waren eindringlicher als Andrew Bacevich... Man kann nur hoffen, dass Bacevich von einer Generation gelesen und verstanden wird, die jung genug ist, um diese düsteren Eliten zu durchschauen und zurückzuweisen.
" -- The New York Times Book Review (Editors' Choice) Der Zweck der US-Außenpolitik ist, zumindest theoretisch, die Sicherheit der Amerikaner zu gewährleisten. Doch angesichts einer radikal veränderten Welt ist klar geworden, dass die Bedingungen dieser Politik gescheitert sind. Washingtons Beharren auf der Marktwirtschaft, sein Glaube an die Idee des "Westens" und seine "besonderen Beziehungen", seine Überzeugung, dass das militärische Primat der Schlüssel zu einer stabilen und nachhaltigen Weltordnung ist - all dies hat zu endlosen Kriegen und einer Reihe von moralischen und materiellen Katastrophen geführt.
In einer kühnen Neukonzeption von Amerikas Platz in der Welt, die sich auf Überlegungen aus dem gesamten politischen Spektrum stützt, legt der Historiker Andrew Bacevich in Nach der Apokalypse einen neuen Ansatz dar, der auf moralischem Pragmatismus, gegenseitiger Koexistenz und Krieg nur als letztem Mittel beruht. Angesichts der Bedrohungen der Zukunft - Klimawandel, Verschiebung des internationalen Kräfteverhältnisses und Aufstieg der Informationstechnologie als Kriegswaffe - fordert seine Vision eine tiefgreifende Überarbeitung unseres Verständnisses von nationaler Sicherheit und legt neue Prinzipien fest, an denen sich die einstige, aber nicht mehr einzige Supermacht bei der Navigation durch eine veränderte Welt orientieren kann.