Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung des Lebens von Dean Acheson und seiner bedeutenden Beiträge zur US-Außenpolitik und hebt sowohl seine Leistungen als auch seine Schwächen hervor. Es porträtiert Acheson als intelligenten und geschickten Diplomaten, räumt aber auch seine Schwächen und die Komplexität seines Einflusses in kritischen historischen Momenten ein.
Vorteile:Das Buch bietet eine ausgezeichnete Darstellung von Achesons Errungenschaften und liefert einen breiteren Kontext über seinen Einfluss auf die amerikanische Außenpolitik. McMahons Schreibstil ist lobenswert, da er sowohl Achesons persönliches als auch sein berufliches Leben wirkungsvoll darstellt, und er zeigt Bewunderung für Achesons Intellekt und Fähigkeiten. Die chronologische Untersuchung von Achesons politischen Entscheidungen ist gründlich und informativ.
Nachteile:Der Autor ist vielleicht zu sehr in Acheson verliebt und versäumt es bisweilen, seine Grenzen und die Folgen seines Handelns, insbesondere in Asien, kritisch zu bewerten. Es mangelt an einer Untersuchung von Achesons historischem und kulturellem Verständnis, das möglicherweise zu bedeutenden außenpolitischen Fehlern beigetragen hat. Die Analyse hätte von einer ausgewogeneren Perspektive auf Achesons Wirken profitieren können.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Dean Acheson and the Creation of an American World Order
Diese kompakte und leicht verständliche Biografie bewertet kritisch das Leben und die Karriere von Dean Acheson, einem der bedeutendsten Diplomaten und Strategen Amerikas.
Als hochrangiger Beamter des Außenministeriums von 1941 bis 1947 und als Harry S. Trumans Außenminister von 1949 bis 1953 prägte Acheson viele der wichtigsten außenpolitischen Initiativen der USA in jenen Jahren, darunter die Truman-Doktrin, den Marshall-Plan, die Gründung der Nordatlantikvertrags-Organisation, den Wiederaufbau Deutschlands und Japans, Amerikas Intervention in Korea und sein frühes Engagement im Nahen Osten und Südostasien.
Bis zu seinem Tod im Jahr 1971 war Acheson an wichtigen politischen Entscheidungen und Debatten beteiligt, darunter die Kuba- und Berlin-Krise und der Vietnamkrieg. Dean Acheson kann mit Recht als der Hauptarchitekt des amerikanischen Jahrhunderts bezeichnet werden. Mehr als jede andere Person ist Acheson für die Konzeption und Umsetzung der letztlich erfolgreichen Strategie der USA im Kalten Krieg zur Eindämmung der Sowjetunion verantwortlich.
In einem noch umfassenderen Sinne spielte Acheson eine entscheidende Rolle bei der Schaffung der Institutionen, Bündnisse und wirtschaftlichen Vereinbarungen, die in den 1940er Jahren eine von den USA dominierte Weltordnung ins Leben riefen. Die bemerkenswerte Dauerhaftigkeit dieser Weltordnung - die auch lange nach dem Ende des Kalten Krieges die dominierende Tatsache des internationalen Lebens geblieben ist - macht eine sorgfältige Untersuchung von Achesons Diplomatie besonders relevant für die heutigen internationalen Herausforderungen.