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Debating New Approaches to History
Mit seinem innovativen Format befasst sich Debating New Approaches to History mit Themen, die derzeit ganz oben auf der theoretischen und methodologischen Agenda des Fachs stehen. In den Kapiteln diskutieren und debattieren führende Historiker älterer und jüngerer Generationen aus der gesamten westlichen Welt und darüber hinaus die wichtigsten Probleme und Herausforderungen, denen sich Historiker heute gegenübersehen. Jedem Kapitel folgt ein kritischer Kommentar eines anderen wichtigen Wissenschaftlers auf diesem Gebiet und die Antwort des Autors.
Der Band befasst sich mit Themen wie der Bedeutung und den Folgen der "digitalen Wende" in der Geschichtswissenschaft (wie wird die Geschichtsschreibung im digitalen Zeitalter aussehen? ), der Herausforderung der posthumanistischen Theorie für die Geschichtsschreibung (wie schreiben wir die Geschichte der Nicht-Menschen? ) und den Möglichkeiten, über die traditionellen Quellen in der Geschichtswissenschaft hinauszugehen und einen Dialog mit der Genetik und den Neurowissenschaften aufzunehmen (was sind die Perspektiven und Grenzen der so genannten "Neurogeschichte"? ). Darüber hinaus werden ältere Debatten in der Geschichtswissenschaft aufgegriffen, die nach wie vor von entscheidender Bedeutung sind, wie z. B. die Frage, was der Gender-Ansatz für die Geschichtsforschung leisten kann, oder die Frage, wie man Geschichte im globalen Maßstab schreiben kann.
Debating New Approaches to History bietet nicht nur einen nützlichen Überblick über die darin behandelten neuen Ansätze der Geschichtswissenschaft, sondern auch Einblicke in aktuelle historische Debatten und den Prozess der Entstehung historischer Methoden. Es zeigt, wie die Geschichtswissenschaft auf gesellschaftliche Herausforderungen - wie Digitalisierung, Globalisierung und Umweltbelange - sowie auf geistes- und sozialwissenschaftliche Entwicklungen wie die "materielle Wende", die "visuelle Wende" oder die "affektive Wende" reagiert hat. Dies ist ein Schlüsselband für alle Studierenden der Geschichtswissenschaft, die den Finger am Puls des zeitgenössischen Denkens in der historischen Forschung haben wollen.