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Defa: East German Cinema 1946-1992
"... der klare Stil aller Beiträge...
macht diesen Band zu einer für Studenten zugänglichen Lektüre... dieser Band hat auch den Bonus, dass er einen ausgezeichneten Anhang mit Quellen für zukünftige Forschungen bietet... diese Aufsatzsammlung zeigt genau, warum die Qualität des DEFA-Films nicht auf die Archive der Geschichte beschränkt sein sollte." - Journal of European Areas Studies "Ein nützlicher Anhang bietet Quellen für die Forschung.
Diese in klarer Prosa geschriebenen Aufsätze dürften sowohl für Studenten und Allgemeinmediziner als auch für Wissenschaftler und Dozenten interessant sein." - Humanities Westliche Wissenschaftler haben nichts von ihrer Faszination für die ostdeutsche Kultur verloren.
Insbesondere das Kino ist nach wie vor von großem Interesse. Dieser Band, der erste in englischer Sprache, zeichnet die Entwicklung der Hauptinstitution, der staatlich geförderten Deutschen Film Anstalt (DEFA), nach, die ab 1946 hauptsächlich für die Filmproduktion in der ehemaligen DDR zuständig war und 1992 aufhörte zu existieren.
Obwohl außerhalb der ehemaligen DDR weitgehend ignoriert, hat die DEFA eine Reihe hervorragender Filme und Drehbuchautoren hervorgebracht, die hier zum ersten Mal untersucht werden. Der Band analysiert die Darstellung von Faschismus und Antifaschismus im Kino der 1940er und 1950er Jahre, die Konflikte zwischen Staat und Filmschaffenden in den 1960er Jahren und die gesellschaftspolitische Kritik in den 1970er und frühen 1980er Jahren. Weitere zentrale Fragen, die sich aus diesem umfassenden Blick auf die DEFA ergeben, sind die Darstellung von Frauen, das Konzept der "Heimat", die Rezeption des klassischen Erbes und das Verhältnis des DEFA-Kinos zu anderen europäischen Filmtraditionen.
Die umfangreiche Bibliographie und ein Verzeichnis der Forschungsquellen zum ostdeutschen Kino machen den Band zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel für Studierende und Medienwissenschaftler. San Allan ist Senior Lecturer für Germanistik an der University of Warwick. John Sandford ist Professor für Germanistik an der University of Reading.