Dein durchschnittlicher Nigga: Ethnie, Alphabetisierung und Maskulinität

Bewertung:   (4,5 von 5)

Dein durchschnittlicher Nigga: Ethnie, Alphabetisierung und Maskulinität (Ashanti Young Vershawn)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet anregende Perspektiven auf die Erfahrungen von farbigen Männern im Bildungswesen, wobei insbesondere Fragen der sprachlichen Segregation und die Rolle des Code-Meshing hervorgehoben werden. In den Rezensionen werden die Bedeutung des Buches für Pädagogen und die Auseinandersetzung mit Ethnie und Identität hervorgehoben, doch einige kritisieren den autobiografischen Schwerpunkt und den Schreibstil.

Vorteile:

Wichtig und zeitgemäß für Pädagogen, insbesondere im Hinblick auf das Leistungsgefälle bei jungen farbigen Männern.
Bietet wertvolle Einblicke aus den persönlichen Erfahrungen des Autors.
Fesselt die Leser durch seinen hybriden Schreibstil, der Erzählung und wissenschaftliche Analyse miteinander verbindet.
Ermutigt zum Dialog über Ethnie, Identität und Bildung.

Nachteile:

Einige Leser empfanden den Schreibstil als isoliert und selbstverliebt.
Kritisiert wird, dass der Schwerpunkt des Buches auf der Autorin liegt und nicht auf breiteren Leistungsstudien.
Nicht alle Leser sind mit der Hauptprämisse einverstanden, dass Code-Meshing dem Code-Switching vorzuziehen ist; einige halten beide Ansätze für notwendig.

(basierend auf 10 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Your Average Nigga: Performing Race, Literacy, and Masculinity

Inhalt des Buches:

In Your Average Nigga widerspricht Vershawn Ashanti Young der Annahme, dass das Sprechen von Standard-Englisch und der Verzicht auf die Black English Vernacular schwarzen Schülern zu akademischem Erfolg verhelfen. Young argumentiert, dass diese Annahme nicht nur die Unterschiede zwischen zwei kompatiblen Varianten des Englischen übertreibt, sondern schwarze Männer auch dazu zwingt, zwischen Bildung und Männlichkeit zu wählen, indem sie sich entscheiden, entweder weiß oder schwarz zu sein. Wie man es von einem Wissenschaftler erwarten würde, der genau den Umständen ausgesetzt ist, die er studiert, teilt Young seine eigenen Erfahrungen mit, während er die Faktoren aufzeigt, die die schwarze rassische Identität mit der Alphabetisierung von Schwarzen, insbesondere von schwarzen Männern, unvereinbar machen.

Young stützt sich auf eine Reihe interdisziplinärer Forschungen im Bereich der Performancetheorie und der afroamerikanischen Literatur- und Kulturwissenschaft und zeigt, dass der Sprachkonflikt zwischen schwarzen und weißen Sprachstilen schwarze Schüler aus den Innenstädten am meisten belastet. Wenn diese Schüler Standard-Englisch sprechen, riskieren sie, sich von ihren Familien und Gemeinschaften zu entfremden, und wenn sie ihre gewohnte Sprache und ihr gewohntes Verhalten beibehalten wollen, isolieren sie sich möglicherweise von der Mehrheitsgesellschaft. Young argumentiert, dass dieser Konflikt Schwarze in die unmögliche Lage versetzt, entweder versuchen zu müssen, weiß zu sein, oder ständig darum kämpfen zu müssen, zu beweisen, dass sie schwarz genug sind. Für Männer wird dies auch zu einem endlosen Kampf, um zu beweisen, dass sie männlich genug sind. Young nennt diese ständige Anstrengung, eine angemessene männliche und rassische Identität zu zeigen, die Last der rassischen Leistung.

Letztlich argumentiert Young, dass rassische und verbale Performances eine Belastung darstellen, weil sie weder die Ursachen oder Auswirkungen von Rassismus reduzieren noch vermeintlich feste Identitätskategorien denaturalisieren können, wie viele Theoretiker behaupten. Im Gegenteil, rassistische und verbale Performances schreiben nur den Essentialismus wieder ein, den sie eigentlich untergraben sollen. Wissenschaftler und Lehrer der Rhetorik, der Performance Studies und der African American Studies werden von diesem aufschlussreichen Band begeistert sein.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780814332481
Autor:
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Einband:Taschenbuch

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)