Bewertung:

Das Buch „Decolonizing Politics“ von Robbie Shilliam bietet eine detaillierte Untersuchung des Einflusses des Kolonialismus auf die politische Theorie und Praxis. Es zielt darauf ab, Studenten ein umfassendes Verständnis der historischen und aktuellen Auswirkungen des Kolonialismus in verschiedenen politischen Kontexten zu vermitteln. In den Rezensionen wird der pädagogische Wert des Buches hervorgehoben, aber auch Kritik an seiner Vorhersehbarkeit und seinem Stil geäußert.
Vorteile:⬤ Bietet eine klare und aufschlussreiche Einführung in politische Konzepte und ist daher für Studenten geeignet.
⬤ Vermittelt ein umfassendes Verständnis der historischen Einflüsse des Kolonialismus auf die Politik.
⬤ Ermutigt zu kritischem Denken und zur Neubewertung bestehender politischer Erzählungen.
⬤ Vollständig referenziert und geeignet für Studenten der Sekundar- und Hochschulstufe.
⬤ Aktualität und Bezug zu wichtigen aktuellen Diskussionen über Dekolonisierung und politische Geschichte.
⬤ Einige Leser fanden den Inhalt vorhersehbar und es fehlte an neuen Erkenntnissen.
⬤ Der Schreibstil kann als langweilig oder zu akademisch empfunden werden, was ihn für manche Leser weniger interessant macht.
⬤ Einige Kritiker bemängeln die ideologische Haltung des Autors, die möglicherweise nicht alle Leser anspricht.
⬤ Das Buch bietet möglicherweise nicht genügend Gegenargumente, was die Tiefe der Diskussion zu bestimmten Themen einschränkt.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Decolonizing Politics: An Introduction
Die Politikwissenschaft entstand als Reaktion auf die Herausforderungen der kaiserlichen Verwaltung und die Anforderungen der Kolonialherrschaft. Auch wenn nicht alle Politikwissenschaftler koloniale Befürworter waren, wurde ihr Denken dennoch von kolonialen Annahmen geprägt, die das Studium der Politik bis heute beeinflussen.
Dieses Buch bietet Studierenden einen Blickwinkel, durch den sie die wichtigsten Themen und Fragen der Politikwissenschaft dekolonisieren können - von der Natur des Menschen über Rechte und Staatsbürgerschaft bis hin zu Entwicklung und globaler Gerechtigkeit. Das Buch begnügt sich nicht damit, die kolonialen Hinterlassenschaften aufzuzeigen, die die Disziplin noch immer prägen, sondern führt die Studierenden auch in ein breites Spektrum intellektueller Ressourcen aus der (post-)kolonialen Welt ein, die ihnen helfen werden, dieselben Themen und Fragen umfassender zu durchdenken.
Decolonizing Politics ist ein dringend benötigter kritischer Leitfaden für Studierende der Politikwissenschaft. Es verlagert das Studium der Politikwissenschaft von den Zentren der Macht an die Ränder, wo die Mehrheit der Menschheit lebt. Letztlich argumentiert das Buch, dass diejenigen, die an den Rändern leben, nicht machtlos sind. Vielmehr können marginale Positionen ein tieferes Verständnis von Politik ermöglichen, als es die Mainstream-Ansätze bieten können. .