
International Relations and Non-Western Thought: Imperialism, Colonialism and Investigations of Global Modernity
Die Internationalen Beziehungen als Disziplin neigen dazu, sich auf den europäischen und westlichen Kanon des modernen sozialen und politischen Denkens zu konzentrieren. Im Gegensatz dazu erforscht dieses Buch den globalen imperialen und kolonialen Kontext, in dem das Wissen über die Moderne entwickelt wurde.
Die Kapitel skizzieren die historische Tiefe und gegenwärtige Bedeutung des nicht-westlichen Denkens über die Moderne sowie die reiche Vielfalt ihrer Individuen, Gruppen, Bewegungen und Traditionen. Die Autoren setzen sich theoretisch und inhaltlich mit dem nicht-westlichen Denken in einer Weise auseinander, die es ablehnt, es als exotisch, überflüssig oder abgeleitet vom orthodoxen westlichen Kanon des sozialen und politischen Denkens zu betrachten. Insgesamt bietet das Buch tiefe Einblicke in die umstrittene Natur einer globalen Moderne, die so grundlegend durch westlichen Kolonialismus und Imperialismus geprägt wurde. Diese Einsichten sind für eine Disziplin, die so eng in die westliche Außenpolitik verwickelt ist und dennoch einen so kurzsichtigen Untersuchungshorizont beibehält, nach wie vor dringend erforderlich.
Dieses Werk ist ein wichtiger Beitrag zum Fachgebiet und wird für alle Wissenschaftler, die sich mit Politik, politischer Theorie und Theorie der internationalen Beziehungen beschäftigen, von großem Interesse sein.