Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung der Demobilisierung britischer Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg und stellt die gängige Darstellung der freudigen Wiedervereinigung in Frage. Es beleuchtet die Schwierigkeiten der Soldaten bei der Rückkehr in eine veränderte Gesellschaft, beim Umgang mit PTBS und bei der Arbeitssuche und zeigt die Schattenseiten ihrer Heimkehr auf. Der Autor Alan Allport stellt auf der Grundlage umfangreicher Recherchen einen detaillierten Bericht über die Erfahrungen dieser Veteranen vor, der für das Verständnis der britischen Nachkriegszeit von großer Bedeutung ist.
Vorteile:⬤ Die gut recherchierte, informative und fesselnde Erzählung
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf die oft übersehenen Aspekte der Erfahrungen heimkehrender Soldaten
⬤ verbindet wissenschaftliche Arbeit mit persönlichen Geschichten
⬤ ist sowohl für Geschichtsbegeisterte als auch für Sozialhistoriker relevant
⬤ hat eine emotionale Resonanz für diejenigen, die persönliche Verbindungen zu Veteranen des Zweiten Weltkriegs haben.
⬤ Der Kindle-Version fehlen Illustrationen, was das Leseerlebnis beeinträchtigt
⬤ einige Leser äußerten ihre Frustration darüber, dass die digitale Version nicht auf das Fehlen von Bildern hinweist
⬤ Teile der Erzählung konzentrieren sich in erster Linie auf männliche Erfahrungen und vernachlässigen andere Gruppen wie Frauen in den Hilfstruppen.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Demobbed: Coming Home After the Second World War
Die Prüfungen, Probleme und Triumphe der Heimkehrer nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Was geschah, als Millionen britischer Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg "demobbed" - also demobilisiert - wurden? Die meisten von ihnen waren jahrelang abwesend gewesen, und die Freude über ihre Ankunft wurde oft durch Ambivalenz, Bedauern und Ängste getrübt. Die heimkehrenden Soldaten sahen sich sowohl mit praktischen als auch mit psychologischen Problemen konfrontiert, von der Wiederherstellung ihres Platzes in der Familie bis hin zur Wiedereingliederung in eine stark veränderte Arbeitswelt.
Die Zivilbevölkerung befürchtete, dass ihre heimkehrenden Helden durch ihre Erfahrungen barbarisiert worden waren und Verbrechen und Gewalt vom Schlachtfeld mitbringen würden. Anhand von persönlichen Briefen und Tagebüchern, Zeitungen, Berichten, Romanen und Filmen beleuchtet Alan Allport die Schattenseiten der Heimkehrerer-Erfahrung für ehemalige Soldaten, ihre Familien und die Gesellschaft im Allgemeinen - eine packende Geschichte, die Gefahr läuft, im nationalen Gedächtnis zu verschwinden.