Bewertung:

Understanding John Dewey by Crick macht komplexe Themen wie Demokratie und Rhetorik zugänglicher und unterhaltsamer und bietet wertvolle Einblicke in John Deweys Gedanken und Ideen. Das Buch wird für seinen fesselnden Schreibstil und dafür gelobt, dass es den Lesern hilft, sich in schwierigen philosophischen Konzepten zurechtzufinden.
Vorteile:Das Buch macht schwierige Themen vertraut und unterhaltsam, die Definitionen sind klar und für zwanglose Diskussionen nachvollziehbar, es bietet eine wertvolle Perspektive auf wichtige Themen, und es kann dem Leser Zeit und Geld sparen, indem es Deweys Ideen zusammenfasst.
Nachteile:Der Titel mag zu akademisch oder lehrbuchartig klingen, und der Preis ist für Studenten oder Menschen mit einem knappen Budget als hoch einzustufen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Democracy & Rhetoric: John Dewey on the Arts of Becoming
Ein innovativer Ansatz zu Deweys Auffassung von Rhetorik als Kunst, der eine "Ontologie des Werdens" offenbart
In Democracy and Rhetoric formuliert Nathan Crick auf der Grundlage von John Deweys Werk eine Philosophie der Rhetorik, die die Notwendigkeit aufzeigt, ein demokratisches Leben hervorzubringen, das vom Geist der Ethik, einer Methode der Untersuchung und einem Sinn für Schönheit durchdrungen ist. Crick stützt sich sowohl auf die rhetorische Theorie als auch auf interdisziplinäre Erkenntnisse aus Philosophie, Geschichte, Soziologie, Ästhetik und Politikwissenschaft, um zu zeigen, dass die Auseinandersetzung mit Fragen der Rhetorik und Kommunikation für Deweys politische Philosophie von zentraler Bedeutung ist.
In seiner rhetorischen Lektüre von Dewey untersucht Crick die sophistischen Grundlagen von Deweys Philosophie und stellt fest, dass diese stark von Vorstellungen von radikaler Individualität, ästhetischer Erfahrung, schöpferischer Intelligenz und überzeugender Fürsprache geprägt ist, die für die Bildung von Urteilsgemeinschaften wesentlich sind. Crick zeigt, dass für Dewey die Rhetorik eine Kunst ist, die in einem komplexen und herausfordernden sozialen und natürlichen Umfeld angesiedelt ist und Einfluss und Autorität für diejenigen ausübt, die sich mit ihren Methoden auskennen und in der Lage sind, mit ihrer Praxis zu experimentieren. Von diesem Standpunkt aus gesehen besteht die einzigartige und notwendige Funktion der Rhetorik in einer Demokratie darin, die Ansichten von Minderheiten so zu fördern, dass sie die Möglichkeit haben, die allgemeine öffentliche Meinung durch Überzeugungsarbeit in einer egalitären öffentlichen Arena zu verändern. Die wahrhaftigste Macht der Rhetorik in einer Demokratie ist also die Freiheit.
Der Einzelne kann durch freie, umfassende und fließende Kommunikation viele Menschen beeinflussen.
Letztlich argumentiert Crick, dass Deweys sophistische rhetorische Werte und Techniken eine naturalistische "Ontologie des Werdens" bilden, in der der Diskurs wegen seiner Fähigkeit geschätzt wird, ein Selbst, eine Öffentlichkeit und eine Welt im Wandel zu einer besseren Inkarnation zu führen. Die Würdigung dieser Ontologie des Werdens - der Demokratie als kommunikationsgetriebener Arbeitsprozess - verleiht Deweys Philosophie eine größere soziale Breite und historische Tragweite und festigt gleichzeitig seine bleibenden Beiträge zur Rhetorik in einer aktiven und demokratischen öffentlichen Sphäre.