Bewertung:

Das Buch ist eine kraftvolle und einfühlsame Auseinandersetzung mit der Trauer und den Folgen eines Mordes, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird, unter anderem aus der Sicht der Familien des Opfers und des Mörders. Es ist eine nachdenklich stimmende Erzählung, die Tragödie und Hoffnung in Einklang bringt und gleichzeitig durch eine Comic-Story Elemente der spekulativen Fiktion enthält.
Vorteile:Der Roman wird als wunderschön geschrieben, emotional bewegend und zum Nachdenken anregend beschrieben. Die Leser schätzen die einzigartige Perspektive auf ein düsteres Thema, die Tiefe der Charakterentwicklung und die Mischung aus Mainstream und spekulativer Fiktion. Es gelingt dem Buch, die Leser in seinen Bann zu ziehen und sie für die Charaktere und ihre Kämpfe zu begeistern.
Nachteile:Einige Leser weisen darauf hin, dass das Buch düster und schwierig zu lesen ist, was darauf hindeutet, dass es vielleicht nicht für jeden geeignet ist. Auch die komplexe Erzählstruktur könnte als schwierig empfunden werden, und die Themen Trauer und Trauma könnten für manche Leser zu schwer sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Mending the Moon
Die vierundsechzigjährige Melinda Soto, die in Mexiko Urlaub macht, wird von einem anderen amerikanischen Touristen ermordet.
Zurück in ihrer Heimatstadt Reno, Nevada, hinterlässt sie ihren Adoptivsohn Jeremy, den sie als Kleinkind aus dem kriegsgebeutelten Guatamala gerettet hat - nur einer ihrer vielen Fälle im Laufe der Jahre. Und sie hinterlässt einen Kreis von Freunden: Veronique, die Akademikerin, die in einem Lehrauftrag feststeckt, aus dem sie sich nicht zurückziehen kann; Rosemary, die ihren Mann an Alzheimer verliert und versucht, sich in ehrenamtlicher Arbeit zu verlieren; Henrietta, die Pfarrerin in Rosemarys und Melindas Kirche.
Jeremy hatte bereits ein gespanntes Verhältnis zu seiner charismatischen Mutter und den Menschen in ihrem Umfeld. Jetzt zerreißt ihn ihr Tod, und er kann die Gedenkrituale, die im Freundeskreis seiner Mutter stattfinden, kaum ertragen. Dann enthüllt die Polizei, wer Melinda getötet hat: ein Teenager aus Seattle, der nach Hause zu seinen Eltern geflogen ist und sich nur wenige Tage später ertränkt hat.
Das ist zu viel. Jeremy ist nicht der Einzige, der damit nicht zurechtkommt. Freundschaften zerfransen. Doch dann geschieht etwas Unerwartetes: Die Mutter des Mörders lädt sie alle ein, zu seiner Gedenkfeier nach Seattle zu kommen. Es ist lächerlich. Und doch beginnt jeder von ihnen, darin eine Chance zur Heilung zu sehen. Unterstützt werden sie dabei auf merkwürdige Weise von Jeremys jahrelanger Besessenheit von dem Comic-Helden Comrade Cosmos und dem immensen Kult der Online-Kommentare, die er hervorgebracht hat.
Susan Palwicks Mending the Moon ist ein gefühlvoller und einfallsreicher Roman über die seltsamen Wege, die nach Hause führen.