Bewertung:

Das Buch bietet eine Mischung aus Prosa und Poesie, die eine klare, ehrliche Darstellung der Depression und ihrer Komplexität liefert. Die Leser finden es sowohl nachvollziehbar als auch aufschlussreich, insbesondere diejenigen, die persönliche Erfahrungen mit Depressionen haben. Einige sind jedoch der Meinung, dass der Memoiren-Aspekt fehlt, und äußern ihre Enttäuschung darüber, dass in einigen Ausgaben keine Gedichte enthalten sind.
Vorteile:⬤ Klare, ehrliche Schilderung der Depression
⬤ kombiniert Poesie und Prosa auf wirksame Weise
⬤ nachvollziehbar für diejenigen, die unter Depressionen leiden
⬤ aufschlussreiche Reflexionen über die Krankheit
⬤ hilft den Lesern, sich weniger allein zu fühlen.
⬤ Einige Leser finden die Memoiren vage und wenig tiefgründig
⬤ einige Ausgaben enthalten keine Gedichte, was für einige enttäuschend ist
⬤ einige Teile werden als unwichtig oder nutzlos angesehen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Killing the Black Dog: A Memoir of Depression
1988, kurz nachdem er von Sydney zurück in seinen Geburtsort in dem ländlichen Dorf Bunyah in New South Wales gezogen war, wurde Les Murray von einer Depression heimgesucht. In den folgenden Monaten beherrschte der „Schwarze Hund“ (wie er es nennt) sein Leben. Er wütete gegen seine Frau und seine Kinder. Er entzog sich einem Strafzettel wegen Unzurechnungsfähigkeit und flehte einen Polizeibeamten an, ihn zu erschießen, anstatt ihn zu verhaften. Tagelang lag er in seiner Verzweiflung, einem Zustand, in dem man sich, wie er es treffend ausdrückt, „nicht mehr helfen kann“.
Killing the Black Dog ist Murrays Erinnerung an diese schrecklichen Tage: kurz, pointiert, weise und voller Schönheit, wie es seiner Poesie entspricht. Der Prosatext - in einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Persönlichem und Informativem - gibt einen Einblick in die Spuren, die eine Depression in einem Leben hinterlassen kann. Die begleitenden Gedichte zeigen ihre Wurzeln in seiner Krise - einer Krise, von der er sich, wie er am Ende dieses ergreifenden Buches berichtet, vollständig erholt hat. „Mein Denken ist nicht mehr verklemmt und rußig vor Ressentiments“, erinnert er sich. „Ich trage nicht mehr nur Kleidung aus Stretch-Strick und Hosen mit Kordelzug. Ich leide nicht mehr unter Weinkrämpfen oder grundloser Erschöpfung. Und ich suche nicht mehr nach Ablehnung in dem Glauben, dass nur bitter zugestandenes Lob verlässlich ist.“.
Killing the Black Dog ist ein entscheidendes Kapitel im Leben eines herausragenden Dichters.