Bewertung:

Das Buch zeigt Les Murrays poetische Fähigkeiten, wobei der Schwerpunkt sowohl auf alltäglichen als auch auf bedeutenden Themen liegt, darunter ein eindrucksvolles Gedicht über häusliche Gewalt. Die Leserinnen und Leser schätzen den Reichtum seiner Sprache und seiner Themen, auch wenn manche es im Vergleich zu früheren Werken als Herausforderung empfinden.
Vorteile:Scharfe Beobachtungen, ein feines Gespür für Sprache, reiche Erkundung verschiedener Themen, besonders eindrucksvolle Behandlungen wichtiger Themen wie häusliche Gewalt, originelle Texte und wunderbare Wendungen.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass es nicht so lakonisch und eloquent ist wie frühere Werke, und finden einige Gedichte schwierig.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Waiting for the Past: Poems
Eine neue Gedichtsammlung von Les Murray, die die Welt von heute durch Sprache erneuert und verwandelt
In Waiting for the Past (Warten auf die Vergangenheit) erneuert und verwandelt Les Murray mit seinem schmelzenden Sinn für Sprache unsere Erfahrung der Welt. Mit flinken Versen beschwört er seine ländliche Vergangenheit herauf, das Leben eines armen Milchjungen in Australien, während er gleichzeitig den stetigen Zug des Alterns und der Zeit spürt, der ihn in die Gegenwart zurückzieht. Hier verbinden sich Syntax, Sinn und Klang mit solch akrobatischer Anmut, dass seine Gedichte das Vertraute in das Unbekannte und das Unbekannte in das Enthüllende verwandeln.
Ob Murray nun über einen Jungen auf einem Walkabout schreibt, der sich vor Kummer versteckt, über einen klingenden Wal, der „salzigen Regen verschüttet“, oder über Blätter, die „auf den Himmel treten“, der Sinn des großen australischen Dichters für Wunder, sein Ohr für das Alltägliche, seine Schnelligkeit des Denkens sind auf diesen Seiten allgegenwärtig. Derek Walcott sagte über Murrays Werk: „Es gibt in der englischen Sprache keine Poesie, die so sehr in ihrer Heiligkeit verwurzelt ist, die so breitblättrig in ihrem Vergnügen ist und doch so intim und gesprächig.“.