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Modes of Thought in Western and Non-Western Societies
Gibt es einen grundlegenden Unterschied im Denken zwischen westlichen und nicht-westlichen Gesellschaften? Diese seit langem diskutierte und doch hochaktuelle Problematik bildet die zentrale Fragestellung, mit der sich in diesem interdisziplinären Sammelband namhafte Beiträge aus den Bereichen Psychologie, Linguistik, Geschichte und Soziologie, insbesondere aber aus der Sozialanthropologie und Philosophie befassen. Sie sind: Barry Barnes, Benjamin N. Colby und Michael Cole, Ruth Finnegan, Ernest Gellner, Robin Horton, J. M. Ita, Hilary Jenkins, Steven Lukes, Nobuhiro Nagashima, S. J. Tambiah, W. H. Whiteley und Sybil Wolfram. Die zentralen Ideen dieses klassischen Werks werden in den verschiedenen Beiträgen neu formuliert und verfeinert, wobei verschiedene mögliche Dichotomien diskutiert werden, wie z. B.: 'traditionell/modern', 'industriell/nicht-industriell' oder 'wissenschaftlich/nicht-wissenschaftlich' sowie 'Denken', das im Hinblick auf seine Denkprozesse, Inhalte, Logik oder seinen sozialen Hintergrund analysiert wird. Das Material des Buches, das Sir Edward Evans-Pritchard gewidmet ist, fällt in den allgemeinen Bereich der vergleichenden Wissenssoziologie und wird daher insbesondere Philosophen, Sozialanthropologen und Soziologen interessieren. Der Band ist jedoch interdisziplinär angelegt und wird für jeden von Interesse sein, der sich ernsthaft mit dem Wesen des Denkens in unserer eigenen und in anderen Gesellschaften auseinandersetzt. "Die hier versammelten Aufsätze sind E. E. gewidmet.
Evans-Pritchard, dessen bahnbrechende Feldforschung in den 1920er- und 30er-Jahren durch seine Veröffentlichungen und seine Lehrtätigkeit in Oxford nach dem Krieg und bis in die frühen 1970er-Jahre zu einer Neugestaltung der Sozialanthropologie führte. Er eröffnete eine Reihe von Themen, die nicht nur die Völker des gebildeten Westens mit der übrigen Welt verbinden, sondern auch die Anthropologie mit den aktuellen Anliegen der Politikwissenschaft, der Philosophie, der Linguistik sowie der Literatur- und Religionswissenschaft. In den Jahren seit seinem ersten Erscheinen hat die Relevanz dieses Buches zweifellos mit der gegenwärtigen Komplexität der menschlichen Kontakte und Kommunikation zugenommen. Es wird sicherlich von einer neuen Generation von Lesern begrüßt werden." -Wendy James, CBE, FRAI, FBA, Sozialanthropologin Ruth Finnegan OBE, FBA, emeritierte Professorin der Open University. Ihre Arbeit befasst sich hauptsächlich mit mündlichen Darbietungen, Erzählungen, der Ethnografie von Musik und Kommunikation (einschließlich außersinnlicher Wahrnehmung). Zu ihren Veröffentlichungen gehören Oral Literature in Africa, The Hidden Musicians, Communicating: the Multiple Modes of Human Communication, Why Do We Quote? und, in jüngster Zeit, die Romane Black Inked Pearl, Voyage of Pearl of the Seas und The Helix Pearl. Sie wurde in Irland geboren und lebt heute in Old Bletchley, Südengland.
Robin Horton, FBA-Professor an der Universität von Port Harcourt im Bundesstaat Rivers, Nigeria, ist ein englischer Sozialanthropologe und Philosoph, der seit den 1950er Jahren in einer Reihe von einflussreichen Werken die Ansichten in der Religions- und Anthropologieforschung in Frage gestellt und erweitert hat, insbesondere in seinem berühmten Werk Patterns of Thought in Africa and the West: Essays über Magie, Religion und Wissenschaft. Er hat vier Jahrzehnte lang in Afrika gelebt, wo er weiterhin Forschungen über afrikanische indigene Religionen, Magie, Mythologie und Rituale durchführt.