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Deportation in the Americas: Histories of Exclusion and Resistance
In Deportation in the Americas: Histories of Exclusion and Resistance haben die Herausgeber Kenyon Zimmer und Cristina Salinas sieben Aufsätze aus der Walter Prescott Webb Memorial Lecture Series zusammengestellt, die sich eingehend mit der Deportationspolitik in Amerika und ihren globalen Auswirkungen beschäftigen.
Diese durchdachten Beiträge leisten einen wichtigen Beitrag zu einer wachsenden Geschichtsschreibung über Abschiebung innerhalb der Einwanderungsstudien - ein Gebiet, das sich normalerweise auf ankommende Einwanderer und ihre Anpassung konzentriert. Alle Autoren haben ihre Analyse auf transnationale und globale Geschichten ausgeweitet, wobei sie sich bewusst sind, dass die Einwanderungspolitik fest in der Struktur des Nationalstaats verankert ist. Die Autoren verzichten also nicht auf nationale Besonderheiten in der Einwanderungspolitik, aber wie Emily Pope-Obeda bemerkt, "wurde die Einwanderungsbeschränkung von Anfang an mit einem Blick nach außen entwickelt." Die Autoren stellen fest, dass die Abschiebungspolitik ein Zeichen für Freundschaft oder Risse in den Beziehungen zwischen den Nationen sein kann.
Die Autoren konzentrieren sich nicht nur auf die abstrakte Einwanderungspolitik, sondern sind sich auch der sehr realen Auswirkungen der nationalen Einwanderungspolitik auf die Abgeschobenen bewusst. Sie regen die Leser dazu an, darüber nachzudenken, wie die Mobilität und das Leben des Einzelnen vom Staat kontrolliert werden und auf welche Weise sich Einwanderer und ihre Verbündeten gegen die Abschiebung gewehrt haben. Von der Entwicklung des Konzepts des "Ankerbabys" bis hin zur anhaltenden polizeilichen Überwachung der im Ausland Geborenen ist Deportation in the Americas eine unverzichtbare Quelle für das Verständnis dieses kritischen und aktuellen Themas.