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Depression: From Psychology to Brain State
Das Buch Depression: From Psychology to Brain State, das bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1984 als Klassiker galt, bietet einen historischen Einblick in einige der Ursprünge der evolutionären und biopsychosozialen Ansätze, die der mitleidsorientierten Therapie zugrunde liegen. Es zeigt auf, wie die vielfältigen Strukturen depressiver Gehirnzustände als Ergebnis der Interaktion mit zahlreichen biologischen, psychologischen und sozialen Prozessen verstanden werden können. Um Depressionen zu verstehen und zu behandeln, muss man daher die Wechselwirkungen zwischen diesen Prozessen verstehen. Daher befasst sich das Buch auch mit den Kontroversen über die Diagnose und mit der Frage, wie verschiedene Modelle wie psychodynamische, verhaltenstherapeutische und kognitive Therapien die Depression konzeptualisieren.
Die letzten beiden integrativen Kapitel befassen sich mit den im Gehirn entwickelten Abwehrmechanismen gegen Bedrohungen wie Hilflosigkeit, Bindungsverlust und Suchverlust. Diese Kapitel zeigen auch auf, dass psychische Zustände oft diskontinuierlich sind und dass Zustandswechsel auf nichtlineare Prozesse zurückzuführen sein können. Diese Neuauflage enthält ein neues, vom Autor verfasstes Vorwort, das auf neuere Entwicklungen eingeht.
Rezensionen zur ersten Ausgabe
"... es ist hervorragend! Es ist sicherlich eines der umfassendsten und gelehrtesten Bücher über Depressionen, die ich gesehen habe. Es dürfte das Denken über Depressionen sowie die Forschung in den kommenden Jahren maßgeblich beeinflussen". Prof. Aaron T. Beck.
"... das Buch gibt einen Überblick über eine Fülle von Forschungsergebnissen aus der Tier- und Humanforschung, insbesondere aus der Ethologie, der Konditionierung und den Paradigmen der Hilflosigkeit. Schon deshalb ist es ein wichtiges Quellenbuch für Psychologen und Psychiater, die sich für die Forschung oder die klinische Arbeit mit Depressionen interessieren. Gilbert hat ein Buch vorgelegt, das sowohl anspruchsvoll als auch fesselnd ist". - Prof. Mark Williams.