Der Autonomie-Mythos: Eine Theorie der Abhängigkeit

Bewertung:   (3,3 von 5)

Der Autonomie-Mythos: Eine Theorie der Abhängigkeit (Albertson Fineman Martha)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine kritische Sicht auf die traditionelle Ehe und plädiert stattdessen für eine neue Struktur von Betreuungsbeziehungen. Die Autorin, eine feministische Rechtstheoretikerin, argumentiert, dass die derzeitige Institution der Ehe zugunsten von stärker regulierten Betreuungseinheiten abgeschafft werden sollte, was Bedenken hinsichtlich staatlicher Überwachung und Kontrolle über persönliche Beziehungen weckt.

Vorteile:

Das Buch bietet aufschlussreiche Perspektiven auf Betreuungsbeziehungen und liefert ein überzeugendes rechtliches und politisches Argument für eine Reform der Institution Ehe. Es regt zum Nachdenken an und veranlasst die Leser dazu, die traditionellen Ansichten über romantische Beziehungen zu überdenken.

Nachteile:

Das Konzept der Abschaffung der staatlich anerkannten Ehe und der Einführung einer stärkeren Regulierung könnte als zu totalitär empfunden werden und Bedenken hinsichtlich der persönlichen Freiheit und Privatsphäre wecken. Einige Leser könnten die Ideen als abschreckend oder extrem empfinden.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Autonomy Myth: A Theory of Dependency

Inhalt des Buches:

Eine brillante Entlarvung des Widerspruchs zwischen dem amerikanischen Mythos der Selbstständigkeit und der Realität einer interdependenten Gesellschaft.

Seit die Kontroverse um die Homo-Ehe landesweit für Schlagzeilen sorgt, werden die traditionellen Vorstellungen von Familie in der amerikanischen Gesellschaft immer heftiger diskutiert. In The Autonomy Myth erweitert die einflussreiche und stets provokante Rechtstheoretikerin Martha Albertson Fineman den Rahmen der Debatte noch weiter und plädiert für eine öffentliche Politik, die die Realitäten unseres Zusammenlebens widerspiegelt.

Wie Fineman darlegt, haben diejenigen, die mit der Verwaltung der US-Sozialpolitik betraut sind, den ehelichen Familienhaushalt lange Zeit als getrennt und autark betrachtet, oft auf Kosten des Wohlergehens vieler Familien und ihrer Mitglieder, insbesondere der Kinder. Fineman stellt diesen Ansatz energisch in Frage und legt überzeugend dar, dass das sexuell verbundene Paar nicht der geeignete Baustein für moderne Familien ist. Stattdessen, so argumentiert sie, sollte die Gesellschaft um „Betreuungsbeziehungen“ herum organisiert werden, insbesondere wenn es um Kinder oder ältere Angehörige geht. In diesem Buch, das einen Paradigmenwechsel einleitet, betont Fineman, dass jeder von uns in verschiedenen Phasen seines Lebens „zwangsläufig abhängig“ ist und es daher viel sinnvoller ist, von Anfang an anzuerkennen, dass die Gesellschaft als Ganzes eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Hilfe zu spielen hat.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781565849761
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2005
Seitenzahl:416

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