Bewertung:

Die Rezensionen zu „The Blues: A Very Short Introduction“ von Elijah Wald zeigen, dass das Buch zwar prägnant ist und als solide Grundlage für diejenigen dient, die neu im Blues-Genre sind, dass es aber auch Kritik für seine Kürze und die elementare Behandlung des Themas einstecken muss. Die Rezensenten schätzen den historischen Überblick und die aufschlussreichen Verbindungen zu anderen Musikgenres, aber einige meinen, dass es Leser mit umfangreicheren Kenntnissen der Bluesgeschichte nicht zufriedenstellen könnte.
Vorteile:⬤ Prägnanter und informativer Überblick über das Blues-Genre.
⬤ Bietet historischen Kontext und Verbindungen zu verschiedenen anderen Musikstilen.
⬤ Gut geschrieben und leicht zu lesen, so dass es auch für Anfänger zugänglich ist.
⬤ Enthält nützliche Vorschläge für weiterführende Literatur.
⬤ Behandelt wichtige Künstler und Epochen der Bluesgeschichte.
⬤ Viele finden, dass es eine gute Einführung in das Thema ist.
⬤ Sehr kurz, was die Tiefe und Detailgenauigkeit für erfahrene Leser einschränken kann.
⬤ Einige Rezensenten finden es elementar und ohne wesentliche neue Erkenntnisse.
⬤ Einige kritisieren den Schreibstil als zu wenig tiefgründig.
⬤ Der geringe Umfang des Buches ist möglicherweise zu kurz für diejenigen, die eine umfassende Behandlung wünschen.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
The Blues: A Very Short Introduction
Elijah Wald wird als "sanft, gefühlvoll, überschwänglich" (Tom Waits) und "ein akribischer Forscher, ein anmutiger Autor und ein engagierter Querdenker" (New York Times Book Review) gepriesen und ist einer der führenden Kritiker der populären Musik seiner Generation. In The Blues untersucht Wald ein Genre, das im Zentrum der amerikanischen Kultur steht.
Es ist nicht einfach, ihn zu definieren. Howlin' Wolf beschrieb ihn einmal so: "Wenn du kein Geld hast und deine Miete nicht bezahlen kannst und dir kein Essen kaufen kannst, dann hast du verdammt sicher den Blues". Er wurde über die lyrische Struktur, als Akkordfolge oder als eine Reihe von Praktiken definiert, die westafrikanische "tonale und rhythmische Ansätze" widerspiegeln und eine fünfstufige "Bluesskala" verwenden. Wald sieht den Blues weniger als einen Stil, sondern vielmehr als eine breite musikalische Tradition innerhalb einer sich ständig weiterentwickelnden Popkultur. Er zeichnet seine Wurzeln in Arbeits- und Lobpreisliedern nach und zeigt, wie er von professionellen Interpreten wie W. C. Handy, der den Blues vor einem Jahrhundert erstmals populär machte, verändert wurde. Er verfolgt die Entwicklung des Blues von Ma Rainey und Bessie Smith bis zu Bob Dylan und Jimi Hendrix, zeigt den Einfluss der ländlichen Feldaufnahmen von Blind Lemon Jefferson, Charley Patton und anderen auf, untersucht die Rolle des Blues bei der Entwicklung der Country-Musik und des Jazz und betrachtet die populären Rhythmus- und Bluestrends der 1940er und 1950er Jahre, vom Uptown-Westküsten-Stil von T-Bone Walker bis zum "Down Home"-Sound von Muddy Waters. Wald bringt die Geschichte in die Gegenwart und geht auf die Auswirkungen des Blues auf die amerikanische Poesie und seine Verbindung zu modernen Stilen wie dem Rap ein.
Wie bei allen Very Short Introductions von Oxford erfährt man auch bei The Blues mit Einfühlungsvermögen, Klarheit und Witz alles, was man wissen muss, um dieses ganz und gar amerikanische Musikgenre zu verstehen.