Bewertung:

In den Rezensionen wird Elijah Walds Buch als umfassende und gründlich recherchierte Erkundung von Jelly Roll Morton und der frühen Jazz- und Bluesszene hervorgehoben, die sich an Wissenschaftler und ernsthafte Musikliebhaber richtet. Während das Buch für seine Gründlichkeit und erzählerische Tiefe gelobt wird, empfinden einige Leser es als zu detailliert oder zu repetitiv. Auch der Sprecher des Hörbuchs erhielt aufgrund von Ausspracheproblemen gemischtes Feedback.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, informativ und bietet tiefe Einblicke in die afroamerikanische Musik, insbesondere in den frühen Jazz, den Blues und den kulturellen Kontext der damaligen Zeit. Es gilt als eine monumentale Studie mit vielen wertvollen Details über einflussreiche Musiker wie Louis Armstrong und Bessie Smith. Die Leser schätzen den Schreibstil des Autors und den pädagogischen Wert des Buches.
Nachteile:Für Gelegenheitsleser könnte das Buch zu detailliert und dicht sein, und manche finden die sich wiederholenden Themen uninteressant. Der Sprecher des Hörbuchs hatte Schwierigkeiten mit der Aussprache von „New Orleans“, was für einige Hörer das Erlebnis beeinträchtigte. Insgesamt wird das Buch nicht als leichte oder unterhaltsame Lektüre beschrieben.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Jelly Roll Blues: Censored Songs and Hidden Histories
Der Bestseller-Musikhistoriker Elijah Wald folgt Jelly Roll Morton auf einer Reise durch die verborgenen Welten und verbotenen Songs des frühen Blues und Jazz
In Jelly Roll Blues: Censored Songs and Hidden Histories nimmt Elijah Wald die Leser mit auf eine Reise in die verborgene und zensierte Welt des frühen Blues und Jazz, begleitet von dem legendären Pianisten Jelly Roll Morton aus New Orleans. Morton wurde in den 1920er Jahren als Komponist und Bandleader landesweit berühmt, doch seine Anfänge liegen zwanzig Jahre zurück: Er unterhielt Kunden in den berühmten Bordellen der Stadt und sang rauen Blues in Honky-Tonks an der Golfküste. Er nahm 1938 eine mündliche Geschichte über diese Zeit auf, aber die markantesten Songs blieben über fünfzig Jahre lang verborgen, weil die Sprache und die Themen so wild und unanständig waren wie alles im Gangsta-Rap.
Diese Lieder inspirierten Wald dazu, zu erforschen, wie viel andere Geschichte weggeschlossen und zensiert worden war, und dieses Buch ist das Ergebnis dieser Suche. Voller bisher unveröffentlichter Texte und Geschichten zeichnet es ein neues und überraschendes Bild der Anfänge der amerikanischen Populärmusik, als Jazz und Blues noch die private Feierabendmusik der schwarzen "Sportwelt" waren. Es gibt neue Einblicke in bekannte Figuren wie Buddy Bolden und Louis Armstrong und stellt vergessene Charaktere wie Ready Money vor, den Sexarbeiter und Taschendieb aus New Orleans, der schließlich eines der größten schwarzen Hotels an der Westküste besaß.
Jahrhunderts, als eine neue Generation ein Leben gestaltete, das sich ihre Eltern nicht hätten vorstellen können, und eine Kunst, die die Populärkultur auf der ganzen Welt veränderte - die Geburt einer fröhlichen, wütenden, verzweifelten, liebevollen und wahnsinnig lustigen Tradition, die im Hip-Hop wieder auflebte und auch im neuen Jahrtausend junge Künstler inspiriert.